Meine geilste Zeit
Datum: 04.11.2017,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
halten hast. In Wirklichkeit aber läuft zwischen uns nichts. Das kannst Du Dir abschminken.", kommt dann recht bestimmt ihre Ansage. "Ok, auch wenn ich es anders lieber hätte. Nein, Spaß bei Seite. Ich bin schon froh, mit Dir den Sommer verbringen zu können. Etwas Schöneres hätte ich mir nie träumen lassen. Ich mag Dich, irgendwie zumindest. Eigentlich irgendwie sehr sogar.", stottere ich vor Aufregung herum. Wir plaudern noch einige Zeit, wie wir alles organisieren. Vera telefoniert auch gleich mit ihrem Ex-Freund und vereinbart, dass sie in einer Stunde die Unterlagen holt. "Begleitest Du mich dabei?", meint Vera wieder schüchtern. Sie überrascht mich erneut. Sie ist einerseits die taffe Frau, die Ansagen macht und Entscheidungen triff, andererseits ist sie dann aber doch das hilfe- und schutzsuchende Mädchen. Und natürlich sage ich zu, sie zu begleiten. Was sonst? Auf dem Weg dorthin sprechen wir uns ab, was man auf so eine Reise alles mitnehmen soll und machen uns Gedanken, wie wir unser Gepäck organisieren. Irre, wirr stecken schon mitten in den Urlaubsvorbereitungen. Wir vereinbaren auch, dass wir uns morgen treffen und nach einer gründlichen Internetrecherche verbindlich aufschreiben, was wir mitnehmen und vor allem wer. Auf jeden Fall wird jeder von uns einen großen Rucksack brauchen. Aber damit ist dann auch genug. Wir wollen schließlich nicht zu viel Gepäck mitnehmen. Vor dem Haus von Florian, ihrem Ex, bittet mich Vera unten auf der Straße zu warten. Sie will ...
allein hochgehen und kommt dann auch bereits nach etwa einer Viertelstunde wieder. Sie ist stinksauer. "Wollte dieser Arsch doch tatsächlich die Reise nun doch mit mir machen. Seine Bettgeschichte hat ihn letzte Woche zum Teufel geschickt und nun wäre ich wieder gut genug. Aber nicht mit mir!", faucht sie förmlich vor Zorn. "Und hast Du die Unterlagen?", frage ich etwas besorgt. "Natürlich. Er hat es mir ja schließlich versprochen.", meint sie recht verbissen. In diesem Moment geht die Haustür erneut auf und ein junger Mann kommt ganz aufgeregt heraus. Es ist natürlich Florian, der Vera offenbar hinterhergelaufen ist. "Vera, Vera, warte! Lass uns doch noch einmal in Ruhe darüber reden.", meint er überraschend selbstsicher. Seine Sicherheit überrascht mich, denn ich an seiner Stelle würde verzweifelt sein und erst einmal um Entschuldigung bitten. Aber er scheint sich nicht einmal wirklich einer Schuld bewusst zu sein. So als ob es normal wäre, seine Freundin zu betrügen. "Was willst Du denn noch reden?", fährt sie ihn erwartungsgemäß an. "Vera, ich liebe Dich doch immer noch.", meint er. "Und dann vögelst Du alles, was bis Drei nicht auf dem Baum ist? Mein Gott, für wie naiv hältst Du mich denn? Wenn der gute Herr von Liebe säuselt, kommt die blöde Tussie wieder angerannt? Nein, mein Lieber, so funktioniert das bei mir nicht.", bleibt sie eisern. Veras Blick ist hart auf Florian gerichtet, als wolle sie ihn durchbohren. Zu meiner Überraschung legt sie bei diesen Worten den Arm um ...