1. Meine geilste Zeit


    Datum: 04.11.2017, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    Meine geilste Zeit Kapitel 1 Scheiße, Scheiße, Scheiße! Verdammte Scheiße! Mein ganzer Sommer ist versaut. So viel Pech auf einmal kann man doch fast nicht haben. Mein bester Freund hat mich in Stich gelassen und meine Eltern legen sich auch noch quer. Eines ist sicher, das wird für mich der beschissenste Sommer meines Lebens. Das ist so ungerecht, denn ich hatte wirklich alles ganz genau geplant. Ich wollte mit meinem Freund Felix quer durch Europa reisen und die schönsten Städte besuchen. Das habe ich mir aber auch echt verdient. Schließlich habe ich vergangenes Jahr den ganzen Sommer lang echt hart gearbeitet, um mir das Geld dafür zu verdienen. Felix musste das natürlich nicht tun, er kommt ja aus sogenanntem gutem Haus. Sein Vater ist Zahnarzt, einer für die Promis noch dazu. Geld spielt da keine Rolle. Vor einer Woche hat dann aber der Vater Felix überredet, mit der Familie auf große USA-Reise zu gehen. Und das Weichei ist eingeknickt. Ich war ihm von der einen Sekunde auf die andere einfach egal, unsere Pläne nur noch Schall und Rauch. Natürlich ist ein USA-Trip auf Daddys Kosten cooler. Was ist das bitte für ein Freund, der den anderen einfach so hängen lässt? Auf so einen Freund kann ich echt verzichten. Aber damit noch nicht genug. Ich könnte ja auch ohne Felix fahren. Das Geld habe ich beisammen, die Reiseroute ist erstellt, was sollte da fehlen. Habe ich mir gedacht. Aber meine Eltern erlauben das nicht. Alleine lassen sie mich nicht losziehen. Das sei zu ...
     gefährlich für einen 18-jährigen, hat mein Vater gemeint. So ein Blödsinn! Wer soll einem 18-jährigen schon etwas antun? Ich will ja nicht in ein Kriegsgebiet, ich will ja nur quer durch Europa fahren. Verdammt nochmal! Ich bin sauer, echt stinksauer. Alles im Arsch! Und dabei habe ich mich so drauf gefreut. Über ein Jahr lang habe ich Pläne geschmiedet und mit Felix die Reiseroute besprochen und sie immer wieder angepasst und geändert. Wir haben Amsterdam eigens ausgelassen, weil seine Eltern das nicht wollten. Dann könnten wir noch anfangen zu kiffen, war ihre Angst. So ein Blödsinn! Heute früh habe ich wegen der Reise noch einmal heftig mit meinen Eltern gestritten. Ich wollte sie unbedingt davon überzeugen, dass ich auch alleine fahren kann. Warum behandeln sie mich denn wie ein kleines Kind? Scheiße! Ich bin doch schon erwachsen und volljährig noch dazu. Aber sie lassen nicht mit sich reden. Scheiße, Scheiße, Scheiße. Mein Vater wurde laut, ich habe geschimpft und meine Mutter hat am Ende geweint. Ich bin dann nur noch davongelaufen. Ich habe es zu Hause einfach nicht mehr ausgehalten. Das ist ja auch nicht zum Aushalten! Ich bin in den Englischen Garten geradelt und sitze nun da und schaue den Surfern zu, die sich im Eisbach tummeln. Ich liebe diesen Platz und komme öfters hierher. Vor allem dann, wenn ich alleine sein will. Der Kontrast zwischen dem hektischen Leben in der Stadt und dem Urlaubsfeeling hier bei den Surfern, hilft mir zu Entspannen und beim Nachdenken. Ich bin ...
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