1. Erben und Erben lassen 11


    Datum: 25.05.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byRomeoReloaded

    mitbekommen. Die Party ist vorbei, die angeheuerten Tänzer können gehen. Lara übernimmt die Steuerung der Einspielungen von Jess, die in ihr Kostüm als Tod schlüpft, so ist es abgemacht. Die Fernseher über den Thronen flackern, die Anzeige wechselt von Oberon und Titania zu Karl und Sandrine. Sofort ist Andy wieder hellwach, er verfolgt uns genau, wie wir aufstehen, langsam von der Tribüne herabsteigen und bis auf einen Meter Abstand auf ihn zugehen. Wir sind Sandy und Karl, auch wenn meine Maske aus der Nähe eindeutig als solche zu erkennen ist. „Was wollt ihr von mir?" Andy schaut von mir zu Sandy und zurück, sein Blick ist wirr, lauernd, ängstlich, alles auf einmal. „Lasst mich los, ich habe damit nichts zu tun!" Ich schüttele den Kopf. „Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Du bist durchschaut, das Spiel ist verloren." „Und jetzt", fährt Sandy fort, „stehst Du vor Deinem Richter. Karl." „Karl ist tot", zischt Andy. „Wer wüsste das besser als Du", bestätigt Sandy, „aber es ist nicht vorbei. Ben ist der neue Karl." Ich nehme die Maske ab, werfe ihm einen möglichst feindseligen Blick zu. Auf den Fernsehern erscheinen Filme, die mich mit Sandy und Lara zeigen. Wie wir reden. Küssen. Ficken. Champagner, der zwischen Laras Megabrüsten hervorschießt, Sandy auf dem Sofateil, wie ich sie von hinten stoße, Laras Prachtarsch, in dem mein Schwanz verschwindet, Sandy auf mir liegend, mit ihren Fingern und meinem Rohr in ihr. Andy schaut ungläubig zu, fassungslos. „Du siehst, er ist ...
     wirklich der neue Karl", betont Sandy noch einmal, „vor ihm musst Du Dich rechtfertigen." Damit tritt auch sie ab, Andy und ich bleiben allein zurück, schweigen uns an, ohne dass Andy mir noch in die Augen sehen würde. Dafür beginnt der nächste Film, diesmal mit Derek. Von Rossis Smartphone in wackligen Bildern aufgenommen blickt er geradeaus in die Kamera, scheint uns frontal anzuschauen, während er den Sonntag aus seiner Sicht schildert. Das Treffen zu dritt, Karls Ablehnung, das Rohypnol im Whiskey, Karls Kollaps, seine Flucht. „Zurück blieben Andy und der lebende Karl", beschließt er seine Darstellung, „und von einer Testamentsänderung war nie die Rede, solange ich dabei war." Andy wendet seinen Blick nicht von den Fernsehern, selbst als die Bildschirme längst wieder dunkel geworden sind. Anders als bei Laras Auftritt reicht seine Kraft nicht mehr, um sich aufzubäumen. Wie ein geprügelter Hund hängt er in den Seilen, sieht seine Felle davonschwimmen. All die Menschen, die er zu kontrollieren glaubte, wenden sich gegen ihn. Er hat nichts mehr zu gewinnen, wenn er Lara nicht manipulieren kann, und viel zu verlieren durch Dereks Aussage. Denn jetzt ist er mit Sicherheit der letzte, der Karl lebend gesehen hat. Als Andy mich schließlich doch wieder ansieht, schreit er vor Schreck laut auf. Jess, verkleidet als der Tod persönlich, hat sich hereingeschlichen und still neben mich gestellt. Das weiße Skelett, das auf ihre schwarze Verkleidung gedruckt ist, leuchtet im Licht eines ...
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