Die Nanny
Datum: 18.05.2019,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
willst? Nein, danach habe ich keinem Mann mehr vertraut.", kommt ihr, für mich überraschendes, Geständnis. "Und bei mir? Was ist bei mir anders?" "Ich kann es nicht sagen. Ehrlich! Du hast mich von Anfang an fasziniert. Schon als Du die Tür aufgemacht hast, war es um mich geschehen. Ich habe wirklich gebetet, dass Du mich als Nanny nimmst und wir uns dann irgendwann näher kommen." "Deshalb Deine widersprüchlichen Signale. Einen schnellen Schritt vor und dann gleich zwei noch schnellere Schritte zurück?" "Hallo! Du bist mein Chef. Und außerdem soll der Mann den ersten Schritt machen. Da bin ich noch ein wenig altmodisch. Aber das größte Problem war für mich, dass ich große Angst davor hatte, dass auch meine Arbeit als Nanny dann kompromittiert wäre, wenn Du mich zurückweisen würdest. Und das wollte ich auf keinen Fall. Nicht nur Deinetwegen, sondern auch wegen der Kinder. Ich mag sie wirklich sehr. Und dann habe ich schon sehr bald verstanden, dass Dich der Altersunterschied zwischen uns hemmt. Ich hatte Angst, dass Du ohne Hilfe nie den ersten Schritt machen würdest. Deshalb war es für mich noch schwieriger. Da gab es Momente, da habe ich mir gedacht, ich muss Dich irgendwie auf mich aufmerksam machen und im zweiten Moment habe ich dann wieder Angst bekommen und schnell einen Rückzieher gemacht. Am heißesten war die Situation in der Sauna. Die hatte ich so nicht geplant, ich wollte wirklich nur ein wenig schwitzen." "Auch ich war vom ersten Moment an von Dir fasziniert und ...
gefesselt." "Aber für Dich war der Altersunterschied ein Problem. Warum denn?" "Aber Hallo!", mache ich sie nach, "Ich bin mehr als doppelt so alt wie Du, ich könnte locker Dein Vater sein. Ich bin schon doch noch Realist genug, um zu wissen, dass ich nicht der Traumtyp für eine 21-jährige bin. So gut funktioniert meine Selbsteinschätzung dann schon noch." "Dein Alter macht mir keine Probleme. Ich glaube vielmehr, gerade das hat Dir die Pluspunkte eingebracht." "Wie meinst Du das? "Nun ja, es gab da schon immer wieder Männer, die etwas von mir wollten, auch ältere. Aber Du warst nicht aufdringlich und hast mir sofort das Gefühl vermittelt, dass ich mich auf Dich verlassen kann. Dass Du ein Mann bist, der mit beiden Beinen im Leben steht und der nicht beim ersten Windhauch davonläuft. Kann sein, dass mich auch das, was wir beide erlebt haben, angezogen hat. Aber Du hast Deine Kinder keinen Moment im Stich gelassen. Du warst und bist immer noch ein wenig überfordert, das schon, aber ich wette, Du hast keinen Moment daran gezweifelt, sie alleine großzuziehen." "Wie könnte ich meine Kinder im Stich lassen? Nein, das niemals!", bin ich ganz verwundert. "Glaube mir, es gibt Väter, die machen sich einfach aus dem Staub. Und das bei noch viel geringeren Problemen. Für die ist es nicht selbstverständlich, für jemanden bis in letzter Konsequenz da zu sein. Und als Du mich neulich in den Arm genommen hast und mit mir über meine Vergangenheit gesprochen hast, da wusste ich, das ist der ...