Die Nanny
Datum: 18.05.2019,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
Die Nanny Kapitel 1 "Guten Tag, ich bin Vera, Vera Cordini. Ich habe mich, um die Stelle als Nanny beworben.", sagt eine bildhübsche, junge Frau, als ich die Tür öffne. Dabei wirkt sie völlig locker und unbeschwert. Bei einem Vorstellungsgespräch! Mein Gott, steht da ein heißer Feger vor meiner Tür! Aber, wie gesagt, es ist nicht nur das. Sie hat eine unglaubliche Ausstrahlung. Ein Blick in ihre Augen und ich habe den Eindruck, mich darin zu verlieren. Ich kann meine Augen fast nicht von den ihren losreißen. Mich hat noch nie eine Frau auf Anhieb so fasziniert. Vera ist schlank, etwa 1,65 m groß, hat braune, lange, leicht gewellte Haare und grüne Augen. Sie hat Ausstrahlung, verdammt viel Ausstrahlung. Ihr ganzes Gesicht strahlt und hat eine ganz besondere Wirkung auf mich. Ich kann mich ihrem natürlichen Charme nicht entziehen. Für eine so zierliche Person legt sie aber auch ein beachtliches Selbstbewusstsein an den Tag. Die Lockerheit, mit der sie da steht, ist einfach verblüffend. Sie ist kein bisschen aufgeregt. So scheint es zumindest. Und dann sind da ihre Augen. Ich habe noch nie solche Augen gesehen. Sie sind wach und funkeln voller Energie, sie sind so voller Lebensfreude und doch voller Ehrlichkeit. Wenn je der Spruch zutreffend war, ´die Augen sind das Fenster zur Seele´, dann bei ihr. Ich habe den Eindruck, durch diese Augen direkt in ihr kleines Herz blicken zu können. Neben den Augen ist aber auch ihr freundliches und offenes Lächeln, das mich fasziniert. ...
Dazu kommt, dass das Lächeln und die Augen völlig im Einklang sind, sie sprechen dieselbe Sprache. "Hallo, ich bin Lars, Lars Hübner. Kommen Sie doch herein.", stammle ich. Verdammt, diese junge Frau hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Ich kann nicht sofort antworten, ich bringe nur einen ganz lapidaren Satz heraus, mein Denken ist wie gelähmt. Ich kann mich nicht auf die Situation konzentrieren. Meine Gedanken konzentrieren sich nur noch auf sie. Und das ist mir schon lange nicht mehr passiert. Schließlich bin ich 49 Jahre alt und stehe als erfolgreicher Bauunternehmer mit beiden Füßen mitten im Leben. Ich musste schon manche überraschende Situation meistern und habe dies bisher auch immer geschafft. Ich habe ja auch zwei Kinder, ein zwölfjähriges Mädchen und einen zehnjährigen Buben. Seit meine Frau vor fünf Jahren bei einem tragischen Autounfall ums Leben gekommen ist, bin ich alleinerziehend. Und auch da ist nicht immer alles planbar. Natürlich habe ich seitdem ein Kindermädchen, sonst würde ich es nie schaffen, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen. Die Kinder kommen jetzt auch noch in ein etwas schwieriges Alter, vor allem bei Sofia bricht langsam die Pubertät durch. Das letzte Kindermädchen war drei Jahre lang bei uns, bevor sie vor einer Woche das Handtuch geworfen hat. Mit ihren 56 Jahren würde sie die Kinder nervlich auf Dauer nicht mehr schaffen, hat sie gemeint. Sie sei allmählich zu alt dafür. Mein Gott, ja, die Kinder sind lebhaft. Jo ist ein sehr ...