1. Die Nanny


    Datum: 18.05.2019, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    gefehlt, ein Mensch, der mir am Abend zuhört und sich dafür interessiert, was ich den ganzen Tag über so gemacht habe. Und doch, meine Gedanken kreisen immer noch um das kurze und intime Gespräch von vorhin. Zwischen uns tun sich immer wieder so unglaublich intime Momente auf. Sie sind aber wie ein Fenster, das Vera kurz öffnet, um es dann gleich wieder zu schließen. Es kommt immer nur so viel frische Luft herein, dass man genügend Sauerstoff hat, aber wirklich gelüftet ist das Zimmer dann immer noch nicht. Macht Sie das bewusst? Ich glaube inzwischen ja. Sie will mich provozieren. Was mir aber immer noch völlig unklar ist, ist der Grund dafür. Was will sie damit bezwecken? Als wir uns vor ihrer Zimmertür eine gute Nacht wünschen und ins Bett gehen, bin ich erneut mit meinen Gedanken allein in meinem Zimmer. Und ich habe immer noch die Bilder von diesem unglaublich heißen Körper vor mir. Was ich da in der Sauna gesehen habe, ist der schönste Körper, den es geben kann. Wie soll man sich da nicht danach sehen? Was jetzt aber noch dazukommt ist das Wissen, dass dieser geile, heiße Körper im Zimmer neben mir ist. Meine Gedanken spielen verrückt. Ich habe keinen Einfluss mehr darauf. Ich überlege, ob sie wohl nackt schläft, ob sie ihren Körper vor dem Schlafengehen eincremt und lauter solche Dinge. Ich mache mich selbst verrückt, das ist mir schon klar. Aber ich kann einfach nicht anders. Ich muss an sie denken, die ganze Zeit. Und dabei möchte man meinen, ich wäre aus dem Alter ...
     draußen, in dem mich eine Frau noch so aus der Bahn werfen kann. Kapitel 6 Der Tag im Büro will heute einfach nicht schnell genug vorbeigehen. Ich habe nochmals Druck gemacht, damit ja der Zeichentisch und das andere, was ich für Vera bestellt habe, ja geliefert werden. Ich bestehe darauf, dass sie alles nach 17 Uhr liefern und sie sagen auch zu. Ich verständige deshalb Renate, die Haushälterin, und weise sie an, dass alles im Büro aufgebaut wird. Ich ermahne sie auch, Vera ja nichts zu verraten, da es eine Überraschung werden soll. Als ich bereits um 16.30 Uhr zu Hause bin, fallen mir die Kinder dankbar um den Hals und verschwinden gleich in ihren Zimmern, um sich schnell fertigzumachen. Vera schaut mich mit einem Blick an, den ich nicht deuten kann. Sie lächelt dabei aber auch zufrieden und ich vermute, dass sie mir damit sagen will, habe ich es Dir nicht gesagt, die Kinder brauchen Dich. "Du hast ja Recht, dass die Kinder mich brauchen und ich bin Dir dankbar, dass Du Dich so rührend um sie kümmerst. Du brauchst es mir nicht jedes Mal unter die Nase zu reiben.", sage ich und gebe ihr eine Stupser in die Seite. Sie zuckt etwas zusammen, als ob ein Funke übergesprungen wäre. Es liegt auch tatsächlich ein Knistern in der Luft. Wir stehen uns gegenüber und schauen uns in die Augen. Ich kann erneut ihren Blick nicht richtig deuten. Aber ich habe den Eindruck, da ist etwas Warmes in ihren Augen. Kann es Zuneigung sein? Zum ersten Mal traue ich mich und schiebe eine Haarsträhne, ...
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