Wahlverwandschaften Teil A
Datum: 05.09.2017,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
in einer Viertelstunde mit ihnen das Taxi teilen wollte. Natürlich konnte ich nicht sagen, was gerade passiert war oder es auch nur andeuten, also akzeptierte ich das einfach. Wir würden uns in fünfzehn Minuten am Ausgang treffen. Alex wartete einen Moment, dann überrumpelte er mich zum zweiten Mal. Er fragte mich einfach, ob wir uns am Samstag genau hier wieder um 17:30 zum Sonnenuntergang treffen könnten. Darauf war ich nicht gefasst. Ich wollte eigentlich erst einmal in Ruhe überlegen, aber mir fiel keine passende Ausrede ein, so nickte ich einfach. Er wiederholte noch einmal Zeit und Ort in anderen Worten, so als ob ich nicht ganz zurechnungsfähig wäre. Na ja, vielleicht hatte ich ja tatsächlich etwas verdattert ausgesehen. Und dann war ich richtig verdattert, als er mich plötzlich in die Arme nahm und seine Lippen auf meine presste mit einem fordernden Druck. Ich wusste nicht wie mir geschah. Und weil ich so verdutzt war, öffnete ich unwillkürlich meine Lippen auf den fordernden Druck hin. Und plötzlich rauschte mein Blut, als seine Zunge eindrang. Er schmeckte exotisch nach intensiver Vanille und dem zarten alkoholischen Weinaroma, als er mich an sich presste. Seine Hand rutschte auf meinen Po und mein Herz in meine Hose. Meine Gedankenwelt schnurrte zusammen und ich war wie aus mir herausgetreten. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, als Alex mich auch noch sanft am Po streichelte. Es war ein angenehmes Gefühl, aber gerade das steigerte meine Panik noch. Ich ...
hatte Angst, dass Ulrike, Cynthia oder Ernst mich so sehen würden und konnte mich doch gleichzeitig nicht rühren. Und dann fühlte ich auch noch seine Männlichkeit -- ich war schockiert! Und ich war noch mehr schockiert, als ich seinen Kuss trotz allem genoss. Ich war erleichtert und gleichzeitig enttäuscht, als er mich losließ und mich an der Hand haltend zum Ausgang begleitete. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte. Ich wusste nicht was ich denken sollte. Ich wusste nicht wer oder was ich war. Im Taxi war ich so still, dass es auch den anderen auffiel, aber ich konnte es einfach nicht erklären, auch nicht mir selber. In der Wohnung meiner Mutter angekommen, eilte ich nur ins Bett, nur die nötigste Abendtoilette ausführend. Chris ist verwirrt Am nächsten Morgen wachte ich wie gerädert auf. Ich hatte Alpträume gehabt, das wusste ich. Ich konnte mich aber an keinen einzigen erinnern. Und dann erinnerte ich mich an den letzten Kuss. War das nun auch ein Traum gewesen oder ein Alptraum? Nein, das war real. Ich rannte schnell zur Dusche. Ich stellte mich unter den Wasserstrahl. Ich zitterte unter dem kalten Wasser, aber es weckte mich auf. Im Bademantel am Frühstückstisch sah ich Mama an: „Du hast recht!" Sie sah mich verwirrt an. Dann nahm sie einen Schluck Tee und nahm mich ins Auge: „Okay, junge Dame. Spuck es aus. Was ist passiert? Womit habe ich recht?" „Gestern hast du mir gesagt, ich sollte zumindest eine Untersuchung durchführen lassen. Schön, das sehe ich jetzt ...