Avatar - Teil 01
Datum: 23.01.2019,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
glaubwürdiger machen. Ich würde es noch verstärken: „Ja, Daniel. Du brauchst sicherlich insgesamt Ersatzgarderobe. Wir gehen hier in der Stadt auf die Suche nach einer Wohnung. Wenn ich Recht habe, dann wird es das hier geben. Danach können wir Kleidung kaufen gehen. Es ist keine Simulation, sondern eine Parallelwelt. Das Projekt wird Monate dauern. Wir können nicht jedes Mal neue Kleidung kaufen." Ich behielt Recht. Es gab Wohnraum zur Vermietung, sogar zum Verkauf. Der Währungskurs bezog sich auf die Leitwährung US-Dollar -- auch das gab mir zu denken. Aber ich brauchte erst einmal viel mehr Informationen. Ich mietete kurz entschlossen ein möbliertes Apartment mit einer Wohnküche und einem Schlafzimmer. Ich konnte mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, als ich mitbekam, wie meine junge Assistentin rot wurde, als das Schlafzimmer ein Doppelbett aufwies. Genau das faszinierte mich -- ihre Reaktionen, die so zwischen mädchenhaft und dem eines jungen Burschen lagen. So langsam begann das Projekt mir Spaß zu machen. Ich konnte es nicht genau definieren, aber irgendwie hatte dieser unklare Status von Daniel/Danielle zwischen männlich und weiblich einen geheimen Reiz für mich. An diesem Tag verdichtete sich für mich später die Vermutung, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil des Aufwandes dadurch finanziert wurde, dass alternde Superreiche sich hier einen jungen Körper schaffen konnten, der auch nach ihrem physischen Tode auf der Erde hier weiterleben konnte. Keine ...
Unsterblichkeit, aber praktisch eine Verdoppelung der Lebensspanne! Es war allerdings eine Entscheidung ohne Rückkehr. Es gab keinen Weg von dieser Welt zurück auf die Erde, wenn der eigene Körper gestorben war bzw. bei einem ununterbrochenen Aufenthalt von länger als vier Wochen in dieser Welt so nah dem Tod war, dass man auf der Erde nicht mehr aufwachen würde. Es gab auch keine Möglichkeiten mehr, den einmal gewählten Körper dann zu verändern. Alleine diese Erkenntnis war wohl bereits ein fulminantes Ergebnis meiner Recherche. Jedenfalls würde es für Oberst Latter eine Überraschung werden. 15. DANIELLE Mia hatte Recht behalten. Es gab Mietwohnungen. Die Auswahl verlief ziemlich schnell. In Anbetracht des Auftrages wollte Frau Lipari zuerst nur ein simples Apartment mit einer simplen Wohnküche und einem Schlafzimmer. Schnell hatte ich die Aufgabe bekommen, für die Küche die entsprechenden Einkäufe zu tätigen. Da sie noch Erkundigungen einholen wollte, war ich darauf beschränkt in den Supermärkten die notwendigen Einkäufe zu machen. Es war merkwürdig. Sie kam erst spät abends wieder. Sie hatte noch Blusen für sich gekauft im Hinblick auf den nächsten Tag und Oberhemden für mich. Sie nahm sich eines davon als ‚Nachthemd'. Ich tat so, als ob das mit dem Doppelbett überhaupt kein Problem sein. Mia hatte auch mit dem Vermieter ausdrücklich keinen Einwand gemacht und mir erläutert, dass sie eben nicht auf auffallen wollte. Ich war schon so erschöpft, dass mir alles egal war. Ich schlief wie ...