Avatar - Teil 01
Datum: 23.01.2019,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
Ich war dort eine Frau in männlicher Kleidung, die für eine verdeckte Ermittlung ihre Rolle spielte. Und jetzt, als der Urinstrom versiegte, wurde mir bewusst, dass mein Avatar praktisch männlich war. Wenn ich ‚sie' wie beim letzten Mal auf meinen Schoß nehmen würde... Ich wagte es nicht weiter zu denken. 14. MIA Ich fing an, mir Fragen zu stellen, als ich das Ausmaß der Stadt erblickte. Diese Fragen wurden verstärkt, als ich in die riesige Lobbyhalle des Hotels kam und Hunderte von Leuten in dem angrenzenden Auditorium erblickte. Das konnte keine normale Simulation sein! Aber was war es dann? Diese Frage wurde erst im Laufe des Tages durch viele kleine Informationsschnipsel endgültig beantwortet, aber das meiste wurde bereits innerhalb der ersten fünf Minuten klar. Der erste konkrete Hinweis ergab sich indirekt. Daniel musste wirklich aufs Klo. Die Körpersprache war unverkennbar. Das wäre ein Novum in einer elektronischen Simulation. Kurz zusammengefasst, konnte man es vielleicht so ausdrücken, dass dieser Teil der virtuellen Welt nicht wirklich eine Simulation war. Aus welchen Gründen dies geschah und ob es auch auf die anderen Orte in gewisser Hinsicht zutraf, war mir nicht klar. Klar war nur eins. Es gab auf der ganzen Erde keinen Computer, der eine komplette Stadt in allen Details mit Abertausenden von Bewohnern hätte abbilden können. Was ich glaubte, lief auf die Existenz einer Art von paralleler Welt heraus. Das hörte sich verrückt an und das war vermutlich auch ...
verrückt. Wenn man hier ‚ankam', so wurde man so ziemlich aus der gleichen Anzahl von Atomen zusammengesetzt, die auch der eigene Körper in der realen Welt hatte. Ich selber und auch Danielle waren also keine elektronischen Abbilder, sondern quasi alternative Körper in einer unbekannten Welt. Einige der Pflanzen auf dem Weg zum Hotel hatten tatsächlich fremdartig ausgesehen. Ich erklärte meine Überlegungen auch der zurückgekehrten Danielle. Diese erschien mir merkwürdig abwesend in ihrer Reaktion auf diese doch bahnbrechende Entdeckung. Merkwürdig -- Danielle war doch sonst so aufmerksam? „Daniel, gibt es Probleme mit meinen Überlegungen oder hast Du eine andere Theorie?" Ich wartete geduldig auf die zögerliche Antwort. Es war jedoch absolut anders, als ich dachte. „Mia, ich, ich habe ein Problem. Ich weil, weil - na ja, ich habe eine männliche Harnröhre... Es gab eine Überraschung..." Danielle räusperte sich angespannt und griff sich an die Hose. Ich begriff, dass ich meinen Vortrag halb ins Leere gesprochen hatte. Danielle war mehr mit den körperlichen Problemen beschäftigt gewesen. Ich musste unwillkürlich lächeln -- ich fand das irgendwie bestrickend. Das Eingeständnis und die unwillkürliche Handbewegung waren genauso jungenhaft wie der Anblick von Daniel. Das musste instinktiv sein. In den drei Tagen des Männlichkeitstrainings hatte die junge Frau solche Sachen sicherlich nicht verinnerlichen können, ohne eine Neigung dazu zu haben. Das würde das Spielen der Rolle hier noch ...