Wahlverwandschaften Teil 01
Datum: 25.12.2018,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
Schultertippen umdrehte, war ich zunächst genauso verblüfft. Das Kostüm, ihre eher drallen Formen und die gelockten Haare hatten mich automatisch an eine reifere Frau so wie Sylvia denken lassen, aber nun blickte mir ein junges, rundes Mädchengesicht entgegen. Die Kleine konnte nicht älter als zwanzig Jahre sein, eher jünger. Angesicht meiner Erfahrung mit unter fünfundzwanzigjährigen bereute ich schon beinahe meine Aktion, aber einmal Tanzen war ja nun auch kein längeres Engagement. Dann strahlten ihre grünen Augen mich mit einer Lebensfreude an, die mich umhaute. Irgendetwas an diesem Gesicht war mir vertraut, auch wenn ich mir sicher war, sie noch nie gesehen zu haben. Bevor sie mein Zögern als merkwürdig ansah, zog ich sie in eine Paartanzhaltung und stellte mich als der Alex aus Hamburg vor. Ich musste innerlich lachen, als sie mich musterte und dann nickte. Sie lächelte mich strahlend an und erzählte, dass sie aus Berlin komme und ihr Name Chris sei. Und irgendetwas an diesem Lächeln zog mich magisch an. So etwas war mir noch nicht passiert. Sie war gut einen halben Kopf kleiner als ich, aber sie hatte eine Ausstrahlung, die mich berührte. Zuerst bewegten wir uns noch auf sicherer Distanz, aber schon nach ein paar Minuten schmolz diese Distanz dahin -- und das lag sicher nicht an den beiden Gläsern Kölsch, die ich konsumiert hatte. Es war leicht sie zu führen, sie folgte intuitiv und willig dem leichtesten Druck meiner Hände. So etwas hatte ich auch noch nie beim ...
Tanzen erlebt. Ich zog sie in den kleineren, ruhigeren Raum nebenan. Beim Tanzen erzählte sie mir von Berlin und ich ihr von Hamburg. Das kam ganz von allein. Es war genauso mühelos sich mit ihr zu unterhalten, so wie es mit dem Tanzen war. Ihre frische, unbefangene Art zog mich an. Nach einer Weile setzten wir uns hin, aber das Gespräch ging weiter. Ich bestellte schnell eine Karaffe Wein. Sie konnte sich über viele Themen leicht unterhalten. Das überraschte mich angenehm. Meine Vorurteile gegenüber solchen ‚jungen Dingern' schmolzen dahin wie Schnee in der Sonne. Ich forderte sie wieder zum Tanzen auf. Als ein Pirat kam und sie abklatschen wollte, lehnte ich höflich aber bestimmt ab, was der etwas grummelnd akzeptierte. Ich sah daraufhin die Überraschung in ihren Augen -- und das schnell darauf folgende Lächeln. Es war unschwer zu erkennen, dass sie sich geschmeichelt fühlte. Ich fühlte mich ermuntert enger mit ihr zu tanzen und ließ dann meine Hand auf ihrem Rücken tiefer rutschen. Sie blickte mich zunächst leicht irritiert an, aber sie entzog sich meiner Hand in keiner Weise. Sie trug offensichtlich einen Petticoat, aber selbst dadurch konnte ich einen hübsch runden Po spüren. Es brachte meinen Puls in Wallung. Für einen Moment zögerte ich, als ich die Leute im Raum sah, aber dann warf ich meine Bedenken über Bord, es war schließlich Karneval. Ich beugte mich etwas herunter und gab ihr einfach einen schnellen Kuss. So schnell, dass sie sich nicht wehren konnte und wartete ihre ...