1. Die Piratenbraut


    Datum: 03.12.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    Hörst Du! Ich werde dafür sorgen, dass Du nie mehr glücklich sein wirst in Deinem verdammten Leben. Du wirst beten, dass Du tot bist. Das schwöre ich Dir! Damit Du mir noch lange vergeben kannst.", meint er aufgebracht und empört. Er verlässt verärgert das Zimmer und schlägt die Tür hinter sich ins Schloss. Kapitel 3 - Ein Traum Ich bin auf der Insel angekommen und es ist brütend heiß. Die Kleider, die ich aus England mitgenommen habe, sind hier die reinste Folter. Ich komme vor Hitze fast um und bin gleichzeitig angezogen, wie im Winter. Mein Gott, was für eine Insel hat mir mein Vater da geschenkt? Das ist eher eine Strafe, als eine Abfindung. Ich fürchte auch, hier kommt nie wieder ein Schiff vorbei, mit dem ich hier wieder wegkomme. Ich werde auf dieser Insel vergammeln. Der Kapitän hat recht mitleidig gelacht, als er sich von mir verabschiedet hat und mich dann seine Männer mit dem Beiboot zur Insel gebracht haben. "Das ist eine gottverlassene Gegend. Ich hoffe Miss, sie wissen, was sie da tun.", hat er nur gesagt. Und nun stehe ich hier am Strand und komme fast um vor Hitze und Luftfeuchtigkeit. Es ist verdammt schwül hier. Wer kennt schon die Seychellen? Und dann ist das nicht einmal die Hauptinsel, sondern nur so eine Nebeninsel der Gruppe. Das hat mir der Kapitän schon auf der Reise erzählt. Er kennt sich hier recht gut aus. Aber es ist andererseits auch recht schön hier. Palmen soweit das Auge reicht, Bananensträucher mit Früchten drauf und viele andere exotische ...
     Pflanzen und Früchte wachsen hier offenbar wild. Wenn es nicht so heiß wäre und ich nicht diese dicken Kleider an hätte, könnte es durchaus schön sein. Hatte mein Bruder nicht davon gesprochen, dass die Insel unbewohnt ist? Genau! Ich kann auch niemanden sehen. Normalerweise rennt alles zusammen, wenn ein Schiff vor einer einsamen Insel vor Anker geht. Aber hier ist alles ganz ruhig geblieben. Daraus schließe ich, dass ich tatsächlich der einzige Mensch hier bin. Ich beginne mich nackt auszuziehen. Sonst bringt mich die Hitze einfach um. Wenn ich eh allein hier bin, brauche ich kein unnützes Schamgefühl haben und kann mich auch so zeigen, wie Gott mich schuf. Ich bin ja so etwas wie die Eva im Paradies, denke ich so bei mir. Nur fehlt hier der Adam. In den nächsten Tagen kann ich mir dann aus meinen Kleidern oder dem was ich auf der Insel finde, Kleider basteln, die für diese Gegend geeigneter sind, als meine bodenlangen Kleider mit sieben Unterröcken. Wie würden die jungen Männer der feinen Gesellschaft in London wohl schauen, wenn sie mich jetzt so nackt hier am Strand sehen könnten. Allerdings muss ich in den Schatten, da meine weiße Haut sonst von der Sonne verbrannt werden könnte. Ich muss mich langsam an diese Umgebung gewöhnen. Noch blende ich fast, aber in wenigen Tagen bin ich dann sicher braungebrannt und noch begehrenswerter, als im Augenblick. Ich bin ein recht hübsches Mädchen, sagen alle. Mary hat immer meine schönen Haare und die großen Augen gelobt, aber auch ...
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