1. Das graue Shirt


    Datum: 17.11.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: byellastrauss

    Freundin. War ein ... ausbaufähiges Erlebnis. Wir hatten beide nicht wirklich einen Plan, was wir da taten", erzählt er und lacht. „Die Male danach wurde es besser. Übung macht eben den Meister." „Ja, du Meister.", lachte ich. Er fragte nicht mehr nach und beließ es dabei. Ich stand noch einmal auf, um meinen Wecker auf 5.30 zu stellen und spürte dabei ein Ziepen in meinem Unterleib. Schmerzvoll verzog ich das Gesicht. Dann kuschelte ich mich wieder zu Sebastian ins Bett. „Gute Nacht.", wünschte ich ihm „Schlaf gut", antwortete er und platzierte einen Kuss in meinem Nacken. Nur gefühlte Minuten später klingelte mein Wecker. Sebastian hat seinen Arm um meinen Bauch geschlungen. Vorsichtig löse ich ihn und stehe so leise wie möglich auf. Ich unterdrückte einen Schmerzenslaut. Das Ziepen im Unterleib schmerzte jetzt mehr als vor ein paar Stunden. Ich nahm meine Klamotten, husche ins Bad, zog mich an und versuchte, mein Aussehen einigermaßen zu richten. Ich band mir schnell einen Pferdeschwanz und verteilte etwas getönte Tagescreme, die ich immer in der Handtasche hatte. Musste ...
     reichen. Ich stand unschlüssig in der Tür zum Badezimmer und überlegte, ob ich ihn tatsächlich wecken sollte, oder einfach gehen. Das brachte ich allerdings nicht über's Herz -- blödes, sentimentales, weiches Herz -- und weckte ihn. „Guten Morgen.", nuschelte er verschlafen. Ich sah ihn an. „Hey. Ich wollte nur sagen ... Ich geh dann jetzt. Ich fand die Nacht mit dir wirklich wunderschön. Danke nochmal." Ich küsste ihn ein letztes Mal. Dann legte ich das geliehene Schlafshirt ordentlich aufs Bett und wandte mich zum Gehen. „Hey, warte, gibst du mir deine Nummer? Ich ... würd mich gern nochmal bei dir melden." „Sicher", sagte ich tonlos und schrieb sie ihm auf einen Zettel. „Danke, Anna. Und ... hier". Er hielt mir das graue Shirt hin. „Behalt's. Gib's mir bei Gelegenheit wieder.", zwinkerte er. Ich nickte nur und verließ das Zimmer. Schnell verschwand ich in einen der Personalgänge und sah zu, dass ich aus dem Hotel kam, bevor mich noch jemand sah. Als ich aus dem Lieferanteneingang trat, wischte ich mir unwirsch eine Träne von der Wange. Ich hab nie wieder was von ihm gehört. 
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