1. Die Pfandleihe


    Datum: 16.10.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: bySkorpion57

    sein? Meinen sie, es ist schon an der Zeit, ihn in die Gepflogenheiten ihres Geschäftes einzuführen?" Frau Schönwald musterte mich von oben bis unten. Ihre anfängliche Skepsis wich einem entspannten Lächeln. „Davon bin ich überzeugt", antwortete mein Vater mit einem Blick zu mir. „Mein Sohn wird ganz sicher auch ihre Wünsche zu ihrer vollsten Zufriedenheit erfüllen, verehrte Frau Schönwald. Er hat mein volles Vertrauen und jede Kompetenz. Wenn sie verstehen, was ich meine?" Ich war mir nicht sicher, was mein Vater mit seiner Schleimerei bezweckte. Die Frau war keine solvente Kundin. Sie hatte nichts anzubieten, was für unser Geschäft von Interesse sein könnte. „Durchaus, durchaus, mein lieber Herr Kramer. Ich verstehe sie voll und ganz.", entgegnete Frau Schönwald mit einem bezaubernden Lächeln. Mit einer lässigen Handbewegung schob sie einige Haarsträhnen aus ihrem Gesicht. Durch das Heben ihres Armes wurde für einen kurzen Augenblick der Ausschnitt ihres Kleides verschoben. Ich bekam einen, zwar nur kurzen, aber durchaus größeren Einblick auf den Busen der Frau. Sie trug einen weißen BH, in dessen Schalen ihre großen Brüste wie in einem Nest lagen. In diesem Augenblick wünschte ich mir, mit diesem BH kurzfristig tauschen zu können. „Meine liebe Frau Schönwald. Ich vertraue meinem Sohn in jeder Hinsicht. Wenn es ihnen recht ist, möchte ich ihm erstmals die alleinige Verhandlung überlassen. Er wird dadurch sicher für die Zukunft lernen." Der gewohnt freundliche ...
     Gesichtsausdruck meines Vaters wurde um eine Nuance freundlicher. Ich dagegen wusste noch immer nicht, warum der Alte hier so schleimte. Es gab nichts von Wert, um das zu verhandeln wäre. Ich einigte mich darauf, abzuwarten. und die Dinge auf mich zukommen zu lassen. Der Vater wird schon wissen, was er tut. „Ja! Ja! Natürlich ist mir das recht", erwiderte Frau Schönwald eifrig. Ihr wunderschönes Gesicht strahlte wie die Augen eines Kindes unter dem Weihnachtsbaum. Ich schmolz dahin wie Butter in der Sonne. „Das freut mich. Dürfte ich sie darauf hinweisen, dass ich gerne bereit bin, ihren „Pfand" heute deutlich höher zu bewerten, wenn sie das Verhandlungsgeschick meines Sohnes massiv fördern würden? Und es ihnen natürlich zum gewohnten Preis zurück geben" Wieder zuckten die Mundwinkel meines Vaters für den Bruchteil einer Sekunde nach oben. Die Mundwinkel der schönen Frau Schönwald zogen sich gleichermaßen in die Höhe. Im Gegensatz zu mir schien sie, die wie auch immer gedachte Andeutung meines Vaters verstanden zu haben. „Das freut mich, Herr Kramer. Ich bin mir sicher, ihrem Sohn jede noch so geschickte Verhandlungstechnik vermitteln zu können." „So sei es dann." Mein Vater bedeutete mir, mit unserer Kundin in das Nebenzimmer zu gehen. „Du machst das schon, mein Junge." Mein Vater grinste mich breit an und klopfte mir auf die Schulter. Das sogenannte Nebenzimmer war der Ruheraum meines Vaters. Hier pflegte er sein Schläfchen zu halten, wenn das Geschäft zur Mittagszeit geschlossen wurde. ...
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