1. Die Pfandleihe


    Datum: 16.10.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: bySkorpion57

    Mutter hat das Handtuch geworfen und ist mit einem amerikanischen Offizier in die USA gegangen. Weil ihr Freund kein fremdes Kind aufziehen wollte, hat sie mich bei meinem Vater gelassen. Ich trage es ihr nicht nach. Sie hatte ein jahrelanges Martyrium erlebt und wollte nun endlich frei sein." Ich sah Lisa zweifelnd an. „Du trägst es deiner Mutter nicht nach, dass sie dich bei deinem Pleite-Vater gelassen hat? Sie konnte doch an 2 Fingern abzählen, wie es mit deinem Vater enden würde." „Das konnte sie vielleicht auch. Aber sie hat einfach die Augen geschlossen." Lisa drückte meine Hand. „Und nach einem Strohalm gegriffen, der ihr geboten wurde. Sie konnte nicht ahnen, wie weit die Spielsucht meinen Vater treiben würde. Und wozu er fähig war, wenn er kein Spielgeld mehr hatte." Ich schluckte und ahnte schon, dass sich ein tiefer Sumpf vor mir auftun würde. „Wann hat er dich zum ersten Mal „verliehen"? „Das war vor ungefähr 2 Jahren", erinnerte sich Lisa. „Mein Vater hatte sein letztes Geld beim Pokern verloren. Unser Haus und das gesamte Grundstück gehörte uns schon längst nicht mehr. Wir dürfen aber weiterhin dort wohnen. Jedenfalls solange es uns möglich ist, wenigstens die Unterhaltskosten für das Herrenhaus zu bezahlen " „Und um die bezahlen zu können, hat er dich als „Spielgeld" eingesetzt?" Ich wollte nicht zynisch werden. Tat es aber dennoch. Lisa sah mich entsetzt an. „Ich habe mich noch nie als „Spielgeld" gesehen. Aber irgendwie hast du ja recht" seufzte sie und ...
     klammerte sich an meinen Arm. „Vater war zu einem Pokerabend bei dieser Frau von Landberg eingeladen. Er war natürlich völlig pleite und hatte kein Geld für den Spieleinsatz. Einen Tag vor dem Pokerabend wirkte er zerstreut und nervös. Er suchte nach einer Möglichkeit, Geld für den Spieleinsatz aufzutreiben. Seine sämtlichen Reserven waren aufgebraucht. Beim Abendessen kam es mir so vor, als würde er mich mustern. Ich dachte mir nichts dabei. Auch nicht, als er mich fragte, ob wir am nächsten Tag nicht mal wieder den Herrn Wolter besuchen sollten. Herr Wolter war der ehemalige Verwalter unseres Anwesens. Im Gegensatz zu meinem Vater war ich mir sicher, dass er ziemlich viel Geld aus unserem Familienvermögen in seine eigene Tasche verwaltet hat." „Du meinst, er hat euch betrogen und dein Vater musste nun vor ihm buckeln?" Lisa dachte kurz nach. „So könnte es man wohl nennen." „Deinem Vater ist das nicht aufgefallen? Oder wollte er die Tatsachen einfach nicht erkennen?" „Martin, Spieler leben in ihrer eigenen Welt. Außerhalb des Spiels sehen sie nur, was sie sehen wollen." „Ihr habt also den sauberen Herrn Wolter besucht. Was geschah dann?" Ich klebte vor Neugier an Lisas Lippen. „Bevor wir zu Herrn Wolter fuhren, verlangte mein Vater von mir, dass ich die Sachen anzog, die ich schon immer in der Schule trug. Weiße Bluse, Petticoat und Faltenrock. Dazu Kniestümpfe und Pumps. Mein Vater selbst hat meine Haare zu Zöpfen geflochten. Als ich mich im Spiegel sah, wusste ich nicht, ob ...
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