1. Das Geheimnis von Maria Teil 01


    Datum: 08.10.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: by6secrets

    nach einem hübschen Kleid für den Ball. Ihr Vater war gegen den Tanzkurs gewesen und sie wollte keine erneute Diskussion. Ihr wadenlanges, geblümtes Kleid, was sie bei der Hochzeit ihrer Cousine getragen hatte, würde reichen müssen. Es war schon damals das Kleid der Feier gewesen, was am wenigsten elegant war. Sie wählte hingegen schwarze Pumps und eine feine Strumpfhose, um wenigsten ein bisschen festliches Gefühl aufkommen zu lassen. Zu ihrer Überraschung benahm sich Thomas auf dem Ball ausgesprochen nett. Er holte Getränke für sie beide und forderte sie - viel häufiger als sie erwartet hatte - zum Tanzen auf. Er strahlte sie nicht so an, wie er Ute angestrahlt hatte, aber er unterhielt sich mit ihr ganz normal und nett. Noch netter war es, dass er sie in der Taxe zu Hause vorbei brachte, bevor er sich selber nach Hause fahren ließ. Und er konnte gut tanzen, was sie bei einigen der Tanzpartner aus dem Kursus vermisst hatte. Sie hatte nicht das Gefühl, dass er sie noch einmal wieder sehen wollte, aber sie hatte schon das Gefühl, dass er sie von nun an ab in der Schule begrüßen würde. Das war ein Fortschritt! 5 Thomas Am nächsten Samstagvormittag wurde ich überraschend von Ute zum Picknick an einem kleinen See eingeladen, zu dem ich meinen älteren Cousin Fred mitbringen sollte, den sie schon mal gesehen hatte, als er misch von der Schule abholte. Ute holte uns in dem Wagen ihres Vaters ab. Ich war überzeugt, dass dies der Lohn der guten Tat sein würde. Ich täuschte mich ...
     gewaltig! Als nächstes holte sie eine überraschte Bea ab, die in einem für ihre Verhältnisse kurzen, weiten Sommerkleid gekleidet war und offensichtlich nur kurz vorher von Ute angerufen worden war. Diese saß dann neben mir verkrampft ihre Handtasche haltend auf der Rückbank, während Fred auf den Beifahrersitz gewechselt hatte. Am See angekommen, eröffnete uns Ute, dass das Picknick auf der kleinen Insel stattfinden sollte. Sie holte vier Badelaken aus dem Kofferraum und legte sie auf die Wiese. Ich hatte keine Schwimmsachen mit und auch Bea nicht. Ute sah darin kein Problem, weil sie Sportsachen trug und weil auch Fred sofort erklärte, dass auch er in seiner Turnhose schwimmen könne. Und sofort waren beide in ihrer Sportwäsche im Wasser und auf dem Weg zu der Insel, nur mit der Bemerkung, dass wir es ihnen gleich tun sollten -- und die zweite Picknicktasche mitnehmen sollten. Für Ute und Fred in ihrer Sportkleidung mochte das ja okay sein, aber mir war es peinlich, denn auf dem Strand der kleinen Insel tummelten sich einige andere in regulären Badeanzügen, während ich nur eine weiße Doppelrippunterhose anhatte. Die beiden verstanden sich prächtig -- und ich kam mir düpiert vor. Allerdings erkannte ich an dem bestürzten Ausdruck von Bea, dass auch sie überrumpelt worden war. Ute hatte offensichtlich Fred treffen wollen und hatte uns beide nur als Statisten eingesetzt. Bea schob ihre Unterlippe vor und erklärte mir aufgebracht, dass sie sofort nach Hause fahren wolle. Sie würde ...
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