1. Die Bank am Waldrand


    Datum: 07.10.2018, Kategorien: Fetisch Autor: bypat_garret

    ich mich aber wirklich nicht mehr", meinte Natalie, als sich der Ballonhals leicht hervor wölbte. „Sehr gut", antwortete Mike anerkennend. „Nun schau gut zu, wieviel da noch hineinpasst." Er nahm den rot leuchtenden Ballon und betrachtete ihn. Die Feuchtigkeit aus Natalies Atemluft war an der kühlen Latexhaut zu kleinen Tröpfchen kondensiert. An einigen Stellen vereinten sie sich und bildeten kleine Bäche, die an der Innenseite des Ballons hinunter rannen. Das Mundstück glänzte feucht und es hatte etwas intimes an sich, als er es mit seinen Lippen berührte. Er atmete tief ein und zischend strömte Luft in den Ballon. Sofort beschleunigte sich sein Herzschlag. Das war immer so, wenn er einen Luftballon aufblies. Vor allem dann, wenn er die Absicht hatte, es bis zum finalen Knall durchzuziehen. Doch diesmal kam auch noch das durch Natalies Anwesenheit ausgelöste Kribbeln in seinem Bauch dazu. Ängstlich lehnte sie sich an ihn und der Duft ihres Parfums stieg in seine Nase. Er wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass sich dieser dezente Duft nach Flieder und Jasmin tief in seinem Unterbewusstsein verankerte und ihn immer an diesen Moment erinnern würde. „Unglaublich, wie groß der schon ist", meinte Natalie. Sie hielt sich die Ohren zu und drückte sich ängstlich gegen Mike. Der Hals hatte sich inzwischen voll ausgebildet und nur mit Mühe schaffte er es, den Ballon am Mundstück festzuhalten. Er genoss das Gefühl von Natalies Nähe. Sie drückte sich so fest an ihn, dass er ...
     glaubte, ihren Herzschlag zu spüren. Nur zu gerne hätte er sie in seine Arme genommen und beruhigt. Er wusste, dass es jeden Moment mächtig knallen würde. Daher verringerte er das Tempo und blies nur mehr kleine und dosierte Mengen an Luft in den Ballon. Er wollte den Moment so lange als möglich auskosten. Aus zusammengekniffenen Augen starrte Natalie auf den riesigen Ballon und fühlte den Rhythmus, in dem sich Mikes Brustkorb hob und senkte. Sie bemerkte, dass die dazwischenliegenden Pausen länger wurden und fragte sich, ob der erhöhte Widerstand des Ballons daran schuld war oder ob Mike es einfach spannender machen wollte. Obwohl sie die Hände fest gegen ihre Ohren presste, konnte sie das bedrohliche Zischen der in den Ballon strömenden Luft hören. Neuerlich atmete Mike tief ein, wartete einen kurzen Moment und blies seinen Atem ganz langsam in den Ballon. Das war zuviel für das überstrapazierte Latex. Ein lauter Knall hallte über die Felder und mit einem Schlag wurde die im Ballon gefangene Feuchtigkeit freigesetzt. Der Ballon verschwand und an seiner Stelle erschien eine kleine Nebelwolke, die sich im Bruchteil einer Sekunde wieder verflüchtigte. Natalie zuckte zusammen und ein unterdrückter Schrei drang über ihre Lippen. „Alles in Ordnung?", fragte Mike besorgt und legte einen Arm um sie. Kurz dachte er, dass er damit womöglich zu weit gegangen war. Schließlich kannten sie sich erst seit ein paar Minuten. Aber die Tatsache, dass sie sich noch enger an ihn schmiegte zeigte ihm, ...
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