1. Kitja 01: Neue Beobachtungen


    Datum: 23.09.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: bykeinAutor

    Kunden auch bedienen muss. Ich verspreche dir aber, dass ich an jedem Markttag immer zuerst zu dir komme und danach immer nur so viel arbeite, bis ich genug beisammen habe." Dann verstummte sie, denn sie ließ ihren weit geöffneten Mund über den ganzen Kopf des Dings gleiten, und alle Töne, die sie danach noch von sich gab, waren genießerische „Mmmmh's" und „Hmmmm's". Kitja beobachtete das Geschehen am Brunnen atemlos. Sie verstand nicht ganz, was dort vor sich ging, aber sie empfand es als unheimlich aufregend. Alleine schon der Nervenkitzel, das Pärchen aus einem Versteck heraus zu belauschen und auszuspähen, ließ ihren Puls rasen. Und mehr noch, was die zwei dort taten, war gewiss nicht für die Augen und Ohren anderer bestimmt. Dies hier war ganz bestimmt das größte Abenteuer, das Kitja bisher erlebt hatte. Wenn sie doch nur besser verstehen würde, was die beiden eigentlich taten. Zu Anfang hatte sie den Verdacht gehabt, dass es etwas mit diesem Verheiratet-Sein zu tun hatte, über das die Erwachsenen nicht reden wollten. Aber das hatte Kitja sich immer ganz anders vorgestellt. Die vagen Ideen, Gerüchte und Mutmaßungen, die sie mit ihren Freundinnen ausgetauscht hatte, hatten ganz anders geklungen. Und beim besten Willen konnte und wollte sie nicht glauben, dass man dazu etwas in den Mund nehmen musste. Überhaupt, was war das für ein Ding? Ihre erste Vermutung war gewesen, dass es sich um so etwas wie das kleine Pimmelchen handelte, das sie zwischen den Beinen der kleinen ...
     Jungs gesehen hatte, wenn sie als Kinder gemeinsam im Dorfteich schwimmen gingen. Die Badetage im Sommer waren ein Höhepunkt ihrer Kindheit gewesen, bis sich ihr Körper zu dem einer Frau zu entwickeln begann und ihre Mutter ihr verboten hatte, sich im Freien nackt auszuziehen; wie auch zuhause, wenn ihr Vater im Zimmer war. In jugendlicher Aufsässigkeit hatte Kitja natürlich dagegen protestiert. Doch im Grunde war sie heilfroh gewesen, sich hinter dem Verbot verstecken zu können. Es wäre ihr doch zu peinlich gewesen, wenn irgendjemand ihre aufknospenden Brüste und die an den unmöglichsten Stellen sprießenden Haare gesehen hätte. Mittlerweile hatte sie sich an ihren neuen Körper gewöhnt und war auf die unter dem Kleid deutlich sichtbaren weiblichen Rundungen sogar irgendwie stolz. Aber sich vor jemandem auszuziehen, das war ihrer Erziehung nach völlig undenkbar. Ebenso wenig würde sie den Regeln von Sitte und Anstand zufolge je den nackten Körper eines anderen Gnoms zu Gesicht bekommen, bis sie verheiratet war. So waren ihre anatomischen Ansichten über den männlichen Körper reichlich veraltet und lückenhaft. Jedenfalls konnte sie die winzigen, schlappen Anhängsel ihrer früheren Spielkameraden in keiner Weise mit dem riesigen, prallen, von pulsierenden Adern überzogenen, aufrecht stehenden Prügel in Übereinstimmung bringen, an dem Elena mit ausdauerndem Eifer lutschte. Sogar wenn Kitja in Betracht zog, dass der Mensch mehr als doppelt so groß war wie ein erwachsener Gnomenmann, ...
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