Der Klavierhocker -- Teil 03
Datum: 31.08.2018,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
großzügig. Du bekommen heute eine Stunde mehr Unterricht. Wenn du bleiben hier, auch morgen früh noch drei Stunden Mathe. Ich dann absagen zwei Stunden Unterricht mit andere Schüler. Du werden sein in Spitzengruppe bei Mathe-Klausur!" Das überraschte mich ziemlich. Drei Stunden zusätzlich war viel. Nach dem was ich gehört hatte, war das auch wirklich großzügig. Sie verzichtete auf zwei Stunden Einnahmen -- und ihr Stundensatz war nicht gerade billig. Ich überlegte also nicht lange und stimmte dem zu. Erst im Nachhinein hatte ich auch so etwas das Gefühl, dass sie mich damit bei der Stange halten wollte oder war es das mit dem Hierbleiben? Ich war darauf natürlich nicht vorbereitet. „Frau Petrowa, ich kann doch einfach morgen früh kommen. Ich bin auf eine Übernachtung nicht vorbereitet. Ich habe weder Rasierer noch Zahnbürste usw." „Nein, Danielle. Mehr Mathe heißen auch mehr Musik. Heute Abend du am Klavier. Und natürlich du kochen schönes Menü zum Abendessen. Morgen früh machen Frühstück und Mittagssuppe. Keine Sorge wegen Zahnbürste. Du kaufen ein Lebensmittel und alles andere, ich geben Tasche und Geld." Das ‚Nein' hatte ziemlich kategorisch geklungen. Friss Vogel oder Stirb, war ihre Devise in diesem Fall. Er zögerte noch einen Moment, weil er noch vor kurzer Zeit daran gedacht hatte, auf den ganzen Unterricht zu verzichten. Die Geste des kostenfreien Unterrichtes und Einkaufes zeigte mir, dass ihr viel daran lag, mich zu unterrichten. Ich erinnerte mich, wie sie mich ...
mehrmals zärtlich gestreichelt hatte. Gut, es war alles mehr als ungewöhnlich, aber ich musste zugeben, dass ich nicht ausgenutzt wurde. Wenn ich es richtig überlegte, dann mochte ich sie trotz oder vielleicht sogar wegen ihrer Strenge und ihres Alters. Das Trösten nach der Bestrafung hatte etwas in mir ausgelöst. „Gut, Frau Petrowa. Darf es denn ein richtiges Menü mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert sein? Ich werde mir viel Mühe beim Kochen geben, um meinen Dank damit auszudrücken." Sie lächelte auf einmal so strahlend wie nie zuvor. Anscheinend hatte ich genau das Richtige gesagt. Sie räkelte sich auf dem Stuhl am Esstisch. Ihr dunkelbrauner, knielanger Lederrock zeichnete die Bewegungen ihrer üppigen Oberschenkel nach. „Danielle, ab jetzt darfst du mich im privaten Lady Tanja nennen. Im öffentlichen bleibt es bei Frau Petrowa. Wir werden auch Sekt und Wein zum Essen haben. Du alles wirst einkaufen. Bedingung ist für alles, du bleiben Danielle bis morgen Mittag." Natürlich. Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn das ganze nicht einen Pferdefuß gehabt hätte. Warum hatte ich mir das nicht denken können? Na ja, das meiste würde ich überleben. Ich hatte jedoch weiß Gott keine Absicht, mich so in der Öffentlichkeit zu produzieren. „Lady Tanja, ich werde gehorchen. Ich kann aber nicht einkaufen gehen, so wie ich gekleidet bin. Das werden Sie sicherlich verstehen." Ach du meine Güte. Hatte ich denn gar nichts gelernt? IHR zu widersprechen, war keine gute Idee. Ihre cremefarbene ...