1. Die Therapie


    Datum: 23.08.2018, Kategorien: Lesben Sex Autor: byswriter

    ansehen können, der nackt ist?" „Nein, das kann ich nicht", erklärte Janine. „Wenn jemand nackt ist, fühle ich mich bedrängt und unwohl ... Wenn ich meinen Vater versehentlich im Badezimmer antreffe, während er gerade aus der Dusche kommt, bekomme ich sofort Herzrasen und Schweißausbrüche. Ich kann da nicht hinsehen und muss mich zurückziehen." „Wie ist es mit Fotos oder bewegten Bildern?" „Fotos von nackten Menschen? Nein, die kann ich mir nicht ansehen." „Wo liegt bei Ihnen die Grenze des Erträglichen?", wollte die Therapeutin wissen. „Wie ist es mit Fotos von Männern in Badehosen?" „Das ist sehr viel nackte Haut", erklärte die Patientin. „Es ist nicht ganz so schlimm, als wenn der Mann komplett nackt wäre, aber ich fühle mich dabei sehr unwohl." „Und eine Frau, die oben ohne am Strand liegt?" „Auch nicht ... Ich mag es nicht, Brüste anzuschauen. Weder meine eigenen noch die anderer Frauen." „Und wenn die Frauen einen knappen Bikini tragen?", hakte Tamara nach. „Man sieht ja immer noch viel von dem Körper und mir gefällt es einfach nicht." Die beiden Frauen sahen einander an. Tamara seufzte und rutschte auf ihrem Sessel vor und zurück. „Was Sie mir berichten, ist schon recht speziell ... Es gibt Menschen, die Berührungsängste haben. Manche Frauen haben Angst vor Männern. Es gibt zahlreiche Phobien, wegen denen sich die Betroffenen unwohl fühlen und leiden. Ihr Fall ist nicht gerade typisch und es gibt keine Patentlösung, wie ich Sie behandeln könnte." „Das habe ich mir ...
     schon gedacht", kommentierte Janine. „Ich wäre ja schon zufrieden, wenn ich den Grund kennen würde, warum ich so reagiere." „Wir werden auf jeden Fall miteinander reden und arbeiten müssen", schlug die Therapeutin vor. „Ziel muss es sein, dass Sie sich zumindest nicht mehr vor Ihrem eigenen Körper ekeln und sich unbefangen im Alltag bewegen können. Darüber hinaus sollten wir anstreben, dass Sie sich Ihren Mitmenschen nähern können, ohne dass diese Probleme Ihnen im Weg stehen." „Womit möchten Sie beginnen?", fragte Janine neugierig. „Ich habe mir Folgendes überlegt", erklärte die Therapeutin. „Ich werde Sie in jedem Fall mit Dingen konfrontieren, die Ihnen unangenehm sein werden ... Ich werde Sie zwingen, sich dem Problem zu stellen, denn nur so besteht eine Chance, dass Sie Ihre Phobie überwinden." „Und was machen Sie konkret?" „Ich werde Ihnen Fotos von nackten Menschen zeigen", erklärte Tamara. „Bilder von Geschlechtsorganen, blanken Brüsten, Penissen, Vaginas ... Sie müssen sich Ihren Dämonen stellen. Daran führt kein Weg vorbei, wenn wir etwas erreichen wollen." „Und darüber hinaus?", fragte Janine neugierig. „Das werden wir sehen. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht", log die Therapeutin. Tamara wusste sehr wohl, in welche Richtung die Behandlung gehen würde. Da sie die Patientin aber nicht verschrecken wollte, zog sie es vor, nur Teile der Wahrheit bekannt zu geben. „Ich schlage vor, wir beenden die Sitzung und bis zum nächsten Termin habe ich mich vorbereitet ...
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