1. Angelika die Hexe


    Datum: 02.08.2018, Kategorien: BDSM Autor: GrafSado

    es alle Missetäter gerne tun, müssen sie eben unter der Tortur aufs Schärfste befragt werden. Unserer Delinquentin wird es genauso ergehen und am Ende gestehen sie alle.“Eingeschüchtert hob ich den Blick und nickte.„Ja, Gnädiger Herr.“Väterlich legte er mir seine Hand auf die Schulter.„Die Marterkammer ist kein Aufenthaltsort für Euch. Ihr habt die Beklagte mit Eurer Aussage konfrontiert. Damit will ich es bewenden lassen.“Unter sanften Druck drängte er mich in Richtung Tür.„Bevor Ihr weitere Unflätigkeiten, die zu meinem eigenen Leidwesen notwendig sind, mit ansehen müsst, lasst uns wieder nach oben gehen.“Ich ließ mich führen. Kurz bevor wir die Kammer verließen, schaute ich mich noch einmal um. Angelika greinte und wimmerte, während sanfte Qualmwölkchen von ihren Brustwarzen aufstiegen. Das war das letzte Bild, das ich von ihr in der Marterkammer zu Augen bekam.*Wie ich erfuhr, überstand sie diesen Tag ohne ein Geständnis. Auch eine zweite Peinliche Befragung, die drei Wochen später stattfand, brachte sie nicht zu einem Bekenntnis. Es gab keine weiteren Beweise gegen sie und so musste man sie freilassen. Sie hatte eine Urfehde geschworen, in der sie sich bereiterklärte, über alles ihr in der Haft Geschehene zu schweigen.Später, Georg und ich hatten schon geheiratet, begegnete ich ihr in einer Gasse. Sie blieb bei mir stehen. Zu meinem Erstaunen waren an ihr, auch wenn sie ein hochgeschlossenes Kleid trug, keinerlei Spuren der Folter zu erkennen. Ihre Daumen sahen aus, ...
     als wäre ihnen nie etwas geschehen. Ich wunderte mich weiter, als sie zu lächeln begann.„Schön, dass ich dich allein treffe.“Ich war misstrauisch und hielt Abstand.„Was willst du?“Sie wurde ernst.„Weißt du denn nicht mehr, letzten Herbst, als du in die Marterkammer gekommen bist?“Abweisend zuckte ich mit den Schultern.„Ja und?“„Du hast mich beschuldigt, ich hätte deinen Georg behext.“„Na und?“„Ich will dir sagen, dass ich dir deshalb nicht böse bin. Euch beiden wünsche ich alles Glück.“„Ach, bleib nur weg, du mit deinen Hexensprüchen.“„Ich bin keine Hexe, das habe ich unter der Tortur bewiesen.“„Unter der Tortur, ja. Hoffentlich hat es dir ordentlich wehgetan.“„O ja, das hat es. Der Meister war nicht zimperlich. Die Schwefelfäden hast du ja selbst gesehen. Die waren aber noch lange nicht das schlimmste.“„Ach ja? Vielleicht hat er dich nicht hart genug gefoltert.“„O doch, mein ganzer Leib war zerschunden.“„Davon sieht man aber gar nichts.“„Ja, der Meister ist auch ein guter Heiler. Es ist kaum etwas zurückgeblieben, außer ein paar Narben vom Brennen. Aber das ist es, weshalb ich dich anspreche. Die Tortur war nicht nur Leid. Sie war eine wahnsinnige Erfahrung. Zum Teil wie ein Rausch. Du glaubst gar nicht, was man unter Schmerzen alles fühlen kann. Oft musste ich mich zurückhalten, damit meine Lust nicht zu offensichtlich wurde.“Ungläubig sah ich sie an.„Lust? Was redest du da?“Sanft lächelte sie.„Ja, Lust, Wollust. Dieses Ausgeliefertsein, die Drohungen des Meisters und dann ...