1. Out of Africa - Teil 02


    Datum: 22.07.2018, Kategorien: Selbstbefriedigung / Spielzeug Autor: byWespe

    anzuziehen. Wenn sie nicht bei den Gepardenbabys bleiben konnte, weil sie nicht wusste, wann John aufwachen und nach ihr suchen würde, wollte sie Melodie für eine halbe Stunde bewegen. Als sie den Hof betrat und in Richtung Pferdestall gehen wollte, hörte sie Johns Gebrüll. Eine steile Falte des Unmuts legte sich über ihre sonst so schöne, ebenmäßige Stirn, als sie zu ihm ging. "Guten Morgen oder besser: Guten Mittag, John! Wie hier jeder hören kann, bist du aufgewacht. Was ist los? Warum bist du wütend?" John schaute Julia mit dunkelrotem Gesicht an. Seine Augen waren stechend von Hass und Wut. "Warum ich wütend bin?", blaffte er. „Weil ich den verdammten Kaffer nirgends finden kann! Keine Ahnung, wo der sich versteckt! Auf der Westweide muss der Zaun repariert werden. Wenn mir die Kühe ausbrechen, schlag ich diesen Mistkerl windelweich!" Julia überlegte fieberhaft. Sollte sie reagieren wie sonst auch und schulterzuckend die Szene verlassen, weil es ihr egal war, ob John seine schwarzen Tagelöhner schlug? Das wäre nicht fair. Es war nie fair. Das wurde Julia schlagartig bewusst. Aber heute, jetzt, musste sie eine Entscheidung treffen und sich vor Joseph, ihren Komplizen stellen. Sie musste und wollte ihn vor Johns Wut bewahren, auch wenn sie sich nicht den wahren Grund dafür eingestehen konnte. "Reg dich nicht auf, John. Er wird in einer Stunde hier sein. Ich habe ihn mit Tante Hedwig nach Leeudoringstad geschickt, um ihr beim Tragen zu helfen. Sie kauft ein und trifft ...
     sich dann mit Dr. Levin auf ein Eis. Joseph kommt sofort zurück, wenn Hedwigs Einkäufe im Auto verstaut sind, sie zahlt ihm die paar Rand für ein öffentliches Taxi." John stutze. Sein Kaffer war mit der alten Schraube unterwegs? Das wurde ja immer besser! Als hätte Julia seine Gedanken erraten, griff sie Johns Lieblingsargument auf, welches er üblicher Weise hervorkramte, wenn er Julia nicht von der Farm weglassen wollte: „Du sagst selbst, ich soll die Leute einteilen und überwachen, wenn du nicht da bist! Joseph hätte nutzlos rum gestanden, wenn er hier geblieben wäre. Ich wusste nichts von dem kaputten Weidezaun. So tut er wenigstens etwas Sinnvolles!" John kochte vor Wut. Er wusste, dass Julia ihm eine Lektion erteilt hatte. Aber ihm war auch klar, dass er besser daran tat, Julias Entscheidung so stehen zu lassen und Ruhe zu geben. In den Wochen, seit Hedwig hier war, hatte es keine Auseinandersetzung mit ihr gegeben. Sie ging ihm aus dem Weg und er ihr. Und so sollte es für die letzten Stunden ihres Aufenthaltes auf der Farm bleiben. "Ok, dann schick Joseph umgehend zu mir, wenn er da ist. Er muss den 4x4 beladen. Dann wird der Zaun morgen in Ordnung gebracht!", knurrte John und spuckte in den trockenen Sand. "Alles klar, das mache ich.", versprach Julia so ruhig sie es vermochte und drehte sich um. Während sie in den Pferdestall zu Melodie eilte, lag ein warmes, fast zärtliches Lächeln auf ihrem Gesicht.*** Währenddessen saßen sich Tayo und Njoki in der düsteren Hütte ...