1. Die Vorführung


    Datum: 02.07.2018, Kategorien: BDSM Autor: joycec

    und ich mich auf allen Vieren vor ihn kniete, war einfach unbeschreiblich. Ich liebte es, in diesen Momenten der Mittelpunkt seines Universums zu sein. Kein Mann vor ihm hatte mir je dieses Gefühl gegeben. Wenn er so war, ließ er mich glauben, die begehrenswerteste Frau auf diesem Planeten zu sein.Er fingerte noch einmal prüfend an meinen Fesseln, küsste mich und legte seine Lippen an mein Ohr.„Du wirst alle Aufmerksamkeit erhalten, die dir zusteht.“Er hatte schon wieder meine Gedanken gelesen, dieser Mistkerl.Seine Schritte entfernten sich. Er hantierte an irgendetwas rum. Ich war bis zum Bersten gespannt, was er mit mir vorhatte.Dann ertönte klassische Musik. Ich fuhr richtig zusammen, so laut dröhnte sie mir entgegen. Die Geräusche seiner sich entfernenden Schuhe drangen kaum mehr an meine überstrapazierten Ohren. Eine Tür öffnete sich, fiel zu, nur noch Musik.Wollte er zum Auto? Warum nahm er nicht den Aufzug? Was hatte er vor?Ich war definitiv in der Stimmung für mehr, mehr Patrick, mehr Berührung, mehr Aufmerksamkeit.Die Minuten zogen sich vor meiner inneren Uhr, meine mühsam aufgebaute Hingabe drohte sich zu verflüchtigen. Nach weiteren Minuten war ich leicht genervt.“Patrick?”Nichts.Also gut, vermutlich stand er irgendwo, sah mich an und wartete darauf, dass er wieder in der körperlichen Verfassung war, über mich herzufallen. Ich hoffte nur, dass würde nicht allzu lange dauern. Die Musik nervte. Immerhin war es nicht kalt, die hohen Absätze waren allerdings alles ...
     andere als bequem.Zugegeben, mein Zeitgefühl war nicht das beste, aber es musste schon eine halbe Stunde vergangen sein, als ich sämtliche Lust daran verloren hatte, hier noch weiter rumzustehen.“Patrick?!”Wieder keine Antwort.“Ich müsste langsam mal für kleine Mädchen. Wenn du also nichts Außergewöhnliches mehr mit mir vorhast, könntest du mich dann bitte losbinden?”Meine Laune war selten auf einem tieferen Niveau als in diesem Moment. Von Aufmerksamkeit konnte hier keine Rede sein und nur rumzustehen war nicht wirklich aufregend.Nichts rührte sich, keine Tür öffnete sich, keine Hand berührte mich.Nur diese dämliche Musik.Meine Versuche, eine Hand aus den Fesseln zu befreien scheiterten kläglich.Ich rief wieder nach ihm, wurde richtig sauer, schrie seinen Namen und ein paar Beschimpfungen hinterher.Ohne jede Reaktion.War er wirklich weggefahren?Ich stand hier in einem Großraumbüro, morgen würden hier Menschen arbeiten, er war oft am Samstag hier. Wie lange wollte er mich hier ausharren lassen? Er würde mich nicht so stehen lassen. Er hatte es versprochen. Meine Beine schmerzten, von meinen Füßen ganz zu schweigen. Ich war kurz davor, einen Krampf im Arm zu bekommen. Das war nicht witzig. Und schon gar nicht erotisch.Ich zerrte mit aller Kraft an meinen Fesseln, stellte mir vor, dass er mir dabei zusah, wie ich meinen Körper vor ihm strecke, winde und drehe. Oder war hm was passiert? Lag er da draußen und konnte mich gar nicht befreien? Meine Gedanken drehten sich im Kreis, für ...
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