1. Dominanz im Viererpack


    Datum: 28.09.2017, Kategorien: BDSM Autor: Shania Wolf

    Jedes Mal, wenn ich den sah, war ich versucht die Eigentümer des Clubs zu fragen, ob ich einmal spielen dürfe. Natürlich nicht während der normalen Öffnungszeiten, sondern vielleicht davor und ganz bestimmt ohne Publikum. Einfach nur spielen und ein wenig für mich singen. Ich habe so selten die Gelegenheit an einem Flügel zu spielen und seinen satten Klang zu genießen, während meine Stimme über seinen Klang umschmeichelt. Obwohl die vielen Bücher den Hall bestimmt reduzieren würden, erwartete ich doch aufgrund der Größe des Raumes ein tolles Klangerlebnis. Es musste eine Freude sein, diesen Raum mit meiner Stimme zu füllen. Mein Dom hatte schon sehr oft gesagt, ich solle das doch einfach tun, weil sie doch im schlimmsten Fall es nur ablehnen könnten. Bis jetzt habe ich aber noch nicht den Mut dazu aufgebracht. Aber auch ansonsten hatte ich den Raum, wie gesagt, in guter Erinnerung und freute mich daher schon auf ein nettes Spiel in diesem Raum und trat voller Erwartung ein. Mit einem Blick erfasste ich die Situation und blieb sofort stocksteif stehen, während ich hinter mir hörte wie die Tür geschlossen wurde. Es klang für mich wie das Zufallen einer Zellentür, ein Signal, dass nun meine Freiheit zu Ende ist. Panik wallte in mir hoch. Vier Männer saßen dort in Sesseln und taxierten mich mit kühlen, distanzierten Blicken und nur einer davon war mein Dom. Alle waren groß und alle strahlten in diesem Moment Dominanz aus. Ich hatte vier Doms vor mir und alle starten mich an wie ...
     der Fuchs das Huhn bevor er es reißt. Die Situation schärfte meine Sinne aufs äußerste und in Bruchteilen einer Sekunde nahm ich die Details ihres Aussehens und Persönlichkeit wahr. Links außen saß ein Mann von vielleicht Anfang Dreißig, gut durchtrainiert und mir lässiger Arroganz, sich seines guten Aussehens bewusst, genauso wie seiner dominanten Ausstrahlung. Ein Mann, den ich mir allein deshalb schon nicht ausgesucht hätte, weil ich mir neben ihm zu unvollkommen und zu alt vorgekommen wäre. Ich hatte einmal eine Sub über ihn sprechen hören und wie gerne sie einmal eine Session mit ihm hätte, weil er sehr gut und erfahren sein soll, und dies trotz seines Alters. Für mich jedoch war nie eine Möglichkeit gewesen. Ich wusste noch nicht einmal wie er sich hier im Club nannte. Der Dom daneben war eher das Gegenteil. Auf den ersten Blick wirkte er wie ein Teddybär, groß, mit rundem Bauch und Teilglatze. Und trotzdem war ich nicht so dumm, ihn als verweichlicht und harmlos abzutun. Ich wusste, dass er der Besitzer des Clubs war, Meister B., doch hatte ich noch nie mit ihm zu tun gehabt. Derjenige jedoch, den ich überhaupt nicht kannte und der mir instinktiv vom ersten Augenblick Angst machte, war der dritte Dom. Ich wusste sofort, wen und was ich da vor mir hatte. Ein geborener Sadist, ein Raubtier, welches für eine Sub nicht gefährlicher sein konnte. Um seinen Mund kräuselte sich ein feines Lächeln, denn er wusste, dass ich wusste, was er war und er spürte mein Zurückschrecken ...
«1234...16»