1. Andreas 20


    Datum: 28.05.2018, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byOmega666

    anschließend kommentarlos seinen Weg in Richtung Parkausgang fortsetze. Dann hatten sie ihn auch schon wieder vergessen. Wenn sie beide zusammen waren, dann gab es nur sie, nur ihre Welt und die ließ ungebetene Außenstehende einfach an der Peripherie abprallen. Andreas und Manuela zogen sich in aller Ruhe wieder an. Dann erzählte Andreas ihr von seiner Begegnung mit Sonia und was er mit ihr vereinbart hatte. Manuela fand es lustig, dass sie ihren Mann kaufen sollte, kaufen konnte. Dafür Geld auszugeben war nicht das Thema, denn Thomas verdiente als Personalchef eines mittelständigen Unternehmens sehr gut. Sie hatten einiges an Vermögen angehäuft. Thomas arbeitete schon über zwei Jahrzehnte in der Firma und er war in den Jahren langsam zum Vertrauten des Geschäftsführers und Firmeninhabers avanciert. Sein Chef lebte seit dem Tod seiner Frau vor über 10 Jahren allein. Er hatte gegenüber Thomas angedeutet, dass er sich in zwei Jahren, mit 70, endgültig in den Ruhestand verabschieden wollte und Thomas machte sich Hoffnungen auf seine Nachfolge. Über ihren Ehemann nachdenkend schweiften ihre Gedanken ab zu seinem Chef Peter Schaefer. Unwillkürlich lächelte sie versonnen. Peter Schaefer war ein staatlicher Mann von 1 Meter 85, hatte aber einen nicht allzu kleinen Wohlstandsbauch. Gleichwohl fand sie ihn mit seinem grau melierten Haar, seiner männlichen, rauchigen Stimme und seiner Bestimmtheit im Auftreten attraktiv. Manuela kannte ihn aus etlichen Begegnungen der jüngeren ...
     Vergangenheit. Er war in den letzten zwei, drei Jahren regelmäßiger Gast bei den Grafs, war mindestens einmal alle zwei Monate zum Abendessen eingeladen gewesen. Nach dem Essen hatten sie dann zu dritt im Wohnzimmer, vorm offenen Kamin, bei leiser Musik, gedimmten Licht und einem Glas Cognac lange und sehr freundschaftlich über "Gott und die Welt" geplaudert. Damals fand Manuela ihn, neben seiner attraktiven männlichen Ausstrahlung, einfach nur sympathisch. Sie hatte sich nichts dabei gedacht, dass er wie zufällig manchmal leicht ihre Schulter oder ihren Arm berührt hatte, dass sein Händedruck bei der Begrüßung und beim Abschied vielleicht eine Spur zu lange war, dass er ihr, auch im Beisein ihres Mannes, Komplimente über Ihr Aussehen gemacht hatte, dass er sie anfänglich verstohlen, dann immer offensichtlicher, im Schein des Kaminfeuers taxiert hatte. Jede dieser Handlungen wäre für sich alleine nicht relevant gewesen, in der Summe aber eindeutig. Mit ihren gewonnenen sexuellen Erfahrungen aus den letzten paar Wochen reifte in ihr nun die Erkenntnis, dass der Chef ihres Mannes versucht hatte, sie im Beisein ihres Ehemannes anzumachen. Und entweder hatte Thomas selber auch nichts bemerkt oder er hatte es sogar gebilligt - vielleicht um seine Position in der Firma zu stärken. Manuela war seinerzeit aber zu naiv, zu blöd gewesen, die Anmache zu bemerken. Sie war damals halt nur Mutter und das Heimchen am Herd - und weniger Frau. Heute, sinnierte sie, würde sie sich eine solche ...