Das Freudenmädchen
Datum: 22.05.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Manuela Yasmina
nach dem Tode von Klaus war Jutta auch nie wieder bei ihnen gewesen. Seine Noten verbesserten sich schließlich wieder und er hielt dies auch eine sehr lange Zeit durch. Dann aber wurden sie erneut schlechter. Der Streß, und im nächsten Jahr das Abi, das setzte ihm doch gewaltig zu. Doch da sein Vater ihm Nachhilfe besorgt hatte, war sie wegen seinen Noten nicht besorgt. Aber etwas anderes verunsicherte sie. Die Nachhilfelehrerin! Sie war höchstens 20 Jahre alt. Eigentlich nicht ungewöhnlich. Gerade von der Schule weg, saß alles noch im Kopf. Aber ihr Aussehen. Sie war außergewöhnlich hübsch. So hübsch, daß sie schon hoffte, daß sie die neue Freundin ihres Sohnes wäre. Dennoch kam sie ins grübeln. Denn da sie zwar sehr hübsch, aber leider auch sehr aufreizend in ihrem ultrakurzen Kleidchen aussah, da war sie sich nicht sicher, ob sie einen Casanova unter ihrem Dach beherbergte. Doch wann auch immer sie an diesem Tag in sein Zimmer platzte, stets saßen sie am Tisch über seinen Büchern. Und dies hatte auch seine Richtigkeit. Sie gab ihm wirklich Nachhilfe. Eine diesbezügliche Bemerkung bei einem Treffen mit seinem Geschäftsführer, und die obligatorische Nachfrage der Mädchen, wie es ihrem Chef ginge, sie sahen ihn ja nicht oft, hatten sie auf einen Plan kommen lassen. Und so sagte sein Geschäftsführer bei ihrem nächsten Treffen, daß er da jemanden hätte. "Nur zu. Wenn ich dadurch besser werde." "Bestimmt.", sagte dieser mit einem verschmitzten Lächeln. Seiner Mutter sagte ...
er, daß dies sein Vater eingefädelt habe. Einige Tage später, es war ein Montag, saß er mit sehr tief gestapelten Erwartungen im Wohnzimmer, da schellte es. Mißmutig stand er auf. "Ich geh schon. Das wird meine Nachhilfe sein." Doch als er die Türe öffnete, wäre er fast tot umgefallen. Stand dort doch ein Mädchen im hübschen Sommerkleid, durch das der Schein der Sonne drang und ihm ihre langen Beine so gut wie entblößt zeigte. Doch das, was ihn Erstarren ließ, war ihr Gesicht. Jutta! Aber nicht sein unerforschtes Gebiet, es war Jutta aus der Burg. Er schluckte. "Bist du Manfred?", sagte sie so laut, saß es seine Mutter es in der Küche hören mußte. "Äh, ja." "Fein. Ich bin Jutta. Dein Vater hat mich engagiert für Nachhilfe in Geschichte." "Ach ja.", sagte er schnell, sich an das Lachen seines Geschäftsführers erinnernd, "Komm doch rein." "Danke." Er ließ Jutta ein und brachte sie in die Küche. Dort stellte er sie seiner Mutter vor. Und die war sehr angetan von ihr. Dann gingen sie nach oben in sein Zimmer. Als er die Türe hinter sich schloß und sich zu ihr herumdrehte, da stand sie vor ihm. Sie faßte sein Gesicht und küßte ihn, das ihm hören und sehen verging. Im Bruchteil einer Sekunde war ihre Zunge in seinen Mund eingedrungen und pflanzte dort ihre Fahne auf. "Das mußte sein.", sagte sie völlig außer Atem, nachdem sie bestimmt Jahrtausende für diesen Kuß benötigt hatten. "Wie kommst du hierher?" "Blöde Frage. Mit dem Auto natürlich." "Äh, ja, nein. Ich meine wie kommst du ...