1. Das Freudenmädchen


    Datum: 22.05.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Manuela Yasmina

    zitternd saß sie im Auto und war den Tränen nahe. Was, wenn einer dieser Idioten ihm die Vorfahrt nahm? Was, wenn ihn einer Übersah? Sie stellte sich die schrecklichsten Bilder vor und machte sich damit nur verrückt. Endlich kamen sie wieder auf den Hof. Als sie Manfred unbeschadet auf der Maschine sitzen sah, hätte sie sich vor Erleichterung beinahe selber erleichtert. Solche Ängste hatte sie ausstehen müssen. Dementsprechend stürmisch war ihre Begrüßung, als er mit seinem Lappen zu ihm kam. Da krachte es. Erschrocken sahen sie zum Ausgangspunkt des Lärms und sahen, daß der Fahrlehrer gegen den Zaun des Hofs gefahren war. Er hatte nicht aufgepaßt wohin er fuhr. Kein Wunder. Er hatte den Beiden nachgesehen, wie sie sich begrüßten. Zum einen war Yasmin heute in einem sehr kurzen Rock, zum anderen hatte er sie im Arm und schob gerade seine Hand unter diesen Rock auf ihren Po und gab somit jedermann ihr Höschen preis. Nur, daß dies heute ein Stringtanga war. Und so hatte der Fahrlehrer Yasmins Po im Blick, nicht aber den Zaun, worin er wenige Augenblicke später hing. Natürlich wußten alle auf dem Hof anwesenden, wohin der Fahrlehrer geschaut hatte. Hatten sie dies doch ebenfalls gemacht. Yasmin war aber auch reizend. Und so lachten alle über dieses Mißgeschick. Nur der Fahrlehrer setzte dem allen noch einen drauf. Mit den Worten: "Dich stelle ich ein, damit du meine Schüler ablenkst. Erst wenn sie dich nichtmehr anstarren und richtig fahren, dann laß ich sie zur Prüfung zu." ...
     rettete er seine Blamage. Lachend stiegen sie ein und verließen den Hof. "Zur Burg bitte.", sagte er zu Yasmin, die daraufhin an den Straßenrand fuhr und sagte: "Wenn du zur Burg willst, dann mußt du selber fahren. Ich fahr dich nur dahin, wohin ich will." "Willst du nicht zur Burg?", fragte er sie erstaunt. "Eigentlich nicht. Aber wenn du wohin willst mußt du fahren, wenn ich wohin will fahre ich. Arbeitsteilung nennt man das." "Na gut." Sie tauschten die Plätze und wenige Augenblicke später fuhr er los. Anfänglich hatte Yasmin etwas Angst. Nicht um ihr Auto. Das wäre egal. Aber um sie beide. Zwar fuhr er sehr umsichtig, aber auch forsch. Nicht zu schnell, aber schnell. Dennoch war sie beinahe eingeduselt, da fuhr er schon hoch zur Burg. Dort wartete bereits Claudia auf sie. "Und? Hast du ihn?" Er nickte. Da fiel sie ihm um den Hals und er bekam einen dicken Kuß von ihr. Yasmin schwante etwas. "Wußtest du etwa, daß er den Motorradführerschein macht?" "Das wußten wir alle doch." "Wa!?" Sie blickte Manfred mit einem derart strengen Blick an, daß dieser sich hinter Claudia versteckte. Dann allerdings lachte sie. Doch das Lachen verging ihr, nachdem Claudia sich auf die Rückbank gesetzt hatte und Manfred durch die Stadt dirigierte, und sie schließlich an einem unscheinbaren Motorradhändler anhielten. Um es kurz zu machen: Manfred kam nach einer Stunde als Besitzer einer funkelnagelneuen umgebauten Harley Davidson FXSTC Softail Custom heraus. In anderthalb Wochen war sie nach seinen ...
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