Das Freudenmädchen
Datum: 22.05.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Manuela Yasmina
aber keine neue suchte oder hatte, hielt man ihn schon für schwul. Und das ließ man ihn auch spüren. Die Entdeckung am gestrigen Tag im Park ließ diese Vermutung in Rauch aufgehen. Denn wenn dies gestern ein Mann gewesen war, dann gab es keine Frauen auf der Welt. Wie gesagt, er ignorierte sie alle. Und so blieben sie dumm. Noch dümmer aber wurden sie am Nachmittag. Denn da traf er sich mit Claudia. Schon ihre Ankunft sagte alles. Sie kam nicht mit dem Auto. Sie saß auf ihrem heißgeliebten Liebling. Einer umgebauten Harley, die Peter Fonda und Dennis Hopper die neidischen Tränen in die Augen hätten schießen lassen. Alle Augen richteten sich auf den Fahrer. Dieser hielt am Eingang zum Park, schaltete den Motor aus und schaute sich um. Als er den Helm abnahm und den Kopf schüttelte, da fielen ihnen die Augen raus. Der Fahrer war eine Fahrerin mit schulterlangen feuerroten Locken. Mit einer mehr als erotischen Bewegung stieg sie von der Maschine ab. Und mit einem ausladenden Hüftschwung ging sie zielstrebig auf Manfred zu, der, genau wie die anderen die Maschine angestarrt hatte. Erst als Claudia ihren Helm abgenommen und ihre Haare geschüttelt hatte, da erkannt er sie. Und dann stieg sie ab und kam zu ihm. Manuela hatte die Mädchen instruiert. Wo sie sich treffen würden, daß seine Mitschüler sie angeglotzt hätten, als wäre sie das neunte Weltwunder, als sie sich geküßt hatten. Claudia aber wollte dem allem noch einen draufsetzen. Sie kam zu Manfred, welcher am Baum auf der ...
Decke saß und zu ihr hoch schaute. Sie stieg über seine Beine, ging in die Hocke, so daß sich ihre Gesichter gegenüber befanden, da faßte sie an seinen Hinterkopf und drückte seinen Mund auf den ihren. Noch bevor sich ihre Lippen trafen, konnte jeder sehen, daß sie ihren Mund geöffnet hatte. Und der Kuß, welcher nun folgte, war absolut nicht jugendfrei. "Schön, das du mir eine Chance gibst Luft zu holen.", lachte er, als sie sich trennten. "Muß ich ja. Wenn du hier abkratzt, was glaubst du was die anderen mit mir machen?" Lachend setzte sie sich auf die Decke und Manfred konnte einen schnellen Blick auf ihren straffen Knackarsch erhaschen. Er war in der hautengen Ledermontur auch nicht zu übersehen. Das hörte er auch am folgenden Tag in der Schule. Heute hatte er die Bücher mitgebracht. Aber die waren nicht nötig. Ohne daß er sich darüber bewußt war, war Claudia mitten im Satz ins englische gefallen. Und, als ob es ganz normal wäre, hatte er ihr ebenso geantwortet. Und so verlief die Unterhaltung in Englisch. Erst nach über einer halben Stunde bemerkte er dies. Und als er sie fragte, was das solle, schlug sie ihn auf den Hinterkopf. Da fiel ihm ein, welche Bücher er heute mitgenommen hatte. Von da an verlief die Unterhaltung wieder in Englisch. Erst als Claudia wenig später ihre Lederjacke auszog, da kam er ins stocken. Was um Gottes Willen hieß bloß: "Man hast du geile Titten" in Englisch? Denn unter ihrer Jacke trug sie nur ein Spaghetti-Top. Und dies verrutschte, als sie sich ...