1. Hände in den Taschen - Teil 1


    Datum: 18.05.2018, Kategorien: Lesben Sex Reif Autor: joycec

    eingeladen, aber hast recht, zuhause ist es billiger und bequemer.“Also trotten wir gen Heimat.Couch, Kaffee und Kekse sind die ideale Bewaffnung für Gespräche unter Freundinnen. Und genauso kommt es mir vor. Also muss Christina mich ab sofort duzen.„Dagmar“, stelle ich mich offiziell vor, „wenn du mich Daggi nennen solltest, muss ich dich leider töten.“Sie kichert und fragt mich, warum ich hergezogen bin, warum ich mich habe scheiden lassen, warum ich keinen neuen Mann habe.„Weiß nicht“, ist meine ehrliche Antwort, „der letzte hat so gut funktioniert …“Sie lacht.„Nein, ernsthaft, keine Ahnung. Es gab ja keinen großen Knall oder sowas, er gab mir einfach nichts mehr.“„Im Bett?“„Auch, ja.“ Das war eine ziemlich direkte Frage, aber hey, Gespräche unter Freundinnen.„Warum hast du keinen Freund?“, fühle ich ihr auf den Zahn.„Ich dachte, das sei klar.“„Ja, zumindest zu vermuten, wenn du auf die hübsche Polizistin aufmerksam wirst. Immerhin stehst du nicht auf Bärte.“Wieder ihr hübsches Lächeln. Die Teufelin sieht mich an, als sei mein Grab schon geschaufelt.„Hast du eine Freundin? Ich hab dich noch nie mit einer gesehen.“„Nein, hatte mal eine, also nicht wirklich. Wir haben mal geknutscht, aber ich glaube, sie fand es einfach nur aufregend. Mehr war dann nicht.“„Wissen deine Eltern, dass du …“„Dass ich lesbisch bin? Klar, also bestimmt. Wir haben jetzt keinen Familienkreis darüber abgehalten, aber man kommt ja drauf. Spätestens seit ich im Türkei-Urlaub den gleichen Frauen ...
     hinterher geguckt habe wie Papa.“Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich werde mir diese Teufelin vom nächstbesten Dreibein aus dem Kopf vögeln lassen müssen.„Vermisst deine Mutter dich nicht?“„Nein, die hat heute Mädels-Abend nach der Arbeit, das wird spät. Wenn du noch was vorhast, gehe ich rüber.“„Nein, es ist schön, dass du hier bist. Hast du Hunger?“„Nicht wirklich.“„Rotwein?“„Warum nicht.“Auf dem Weg in die Küche frage ich mich, ob ich jemals einen Menschen so wertgeschätzt und eine Anwesenheit so genossen habe. Es ist nicht nur, was wir reden, auch wie sie es tut. Ich mag ihre Stimme, wie sich ihre Lippen bewegen, sie ist einfach ein durch und durch schöner Mensch, innen wie außen. „Wenn sie ein Mann wäre, würde ich sie nach Las Vegas entführen und heiraten“, geht mir durch den Kopf.Als ich die Weinflasche entkorke steht sie plötzlich hinter mir.„Ich wollte mich nochmal für deinen Einsatz heute bedanken.“„Gerne“, antworte ich und drehe mich zu ihr um. Sie umarmt mich, drückt mich fest an sich und gibt mir einen viel zu langen, viel zu feuchten Kuss auf die Wange.Ich stehe stocksteif vor ihr. Die Weinflasche in meiner Hand wiegt eine halbe Tonne. An beiden Armen.Ihre Umarmung lässt nicht nach. Ihre Hände scheinen zu zittern.Die Weinflasche landet viel zu laut auf der Arbeitsplatte.Sie löst ihre Umarmung.„Tschuldigung.“„Wofür?“„Ich sollte sowas nicht machen.“ Sie hat Tränen in den Augen, dreht sich um und geht zur Küchentür.„Christina“, ich renne ihr hinterher, greife ...
«1234...7»