1. Die Nachbarin


    Datum: 05.05.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: bybumsfidel

    nicht und auch nicht an den folgenden. Doch, etwas schon: Dieses verfluchte Weib ging mir nicht mehr aus dem Kopf! Ich benahm mich wie ein verliebter Pennäler: Schaute mir die Klingelschilder an ihrem Haus an, ließ mir beim Einkaufen extrem viel Zeit, doch Pech gehabt. Die nächsten drei Wochen lief sie mir nicht über den Weg. Dann rannte ich förmlich in sie hinein. Ich kam aus der Kneipe, enterte meinen Bus nach Hause und da saß sie. Ganz alleine im gesamten Bus. Ich hätte jeden anderen Platz nehmen können, aber warum? So quetschte ich mich neben sie. "Guten Abend", lallte ich und hoffte, dass es nicht zu besoffen klang. "Ah, der Herr Nachbar", wurde ich begrüßt. "Ja." Mehr fiel mir nicht ein. Warum hab ich mich auch ausgerechnet heute betrinken müssen? Ich hoffte, nicht allzu sehr nach Kneipe zu stinken und versuchte mich zusammen zu nehmen. "Interessant, ja?", fragte sie. Wie meinen? Interessant? Mein Alkoholpegel oder was? Dann fiel es mir ein. "Nachtragend?", fragte ich zurück. "Ein wenig schon", lachte sie. "Interessant hat wirklich noch keiner zu mir gesagt." "Was denn?", wollte ich wissen und rechnete mit einem höflichen aber bestimmten "Das geht sie nichts an." "Toll, geil, scharf", antwortete sie stattdessen. "Das dümmste war bis jetzt Monstertitten." 'Na und?', dachte ich, betrunken, wie ich war. 'Stimmt doch.' "Wie heißt du?", fragte ich ersatzweise. Betrunkene neigen dazu sich entweder zu wiederholen oder abrupt das Thema zu wechseln. "Seit wann sind wir per ...
     du?", sah sie mich an, doch ich grinste nur dümmlich. "Gut, ich bin Susanne", gab sie nach. Vielleicht wollte sie auch nur mit einem Betrunkenen keine Diskussion anfangen. "Und du?" "Karlherbert", lallte ich. "Was denn nun? Karl oder Herbert?" "Nein. Karlherbert. Zusammen." "Ach du Scheiße. Wer hat dir denn das angetan?" Ich brauchte nicht zu antworten, denn sie schubste mich fast vom Sitz. "Wir müssen raus", rief sie. Sie hakte sich bei mir ein und ich brachte sie ungefragt zu ihrer Tür. Womöglich hatte ich doch Glück heute Abend. Frauen, die sich nach Hause bringen ließen, waren meiner Erfahrung nach noch zu ganz anderen Sachen fähig. "Bist du verheiratet?", fragte ich daher im Aufzug. Wenn sie jetzt nein sagte, wäre ich mir sicher gewesen. Doch sie blieb still. "Nicht mehr", antwortete sie endlich, nachdem ich schon keine Reaktion mehr erwartet hatte. "Darf ich mit hereinkommen?", fragte ich hoffnungsvoll. "Nein", bekam ich eine unerwartete Abfuhr. Haben Sie schon mal vor der Wohnungstür den Laufpass bekommen? Nein? Ich auch nicht! Ein seltsames Gefühl. Überraschung gepaart mit Wut und Enttäuschung. Und Selbstmitleid, natürlich. "Schau nicht so", lachte sie. "Werde erst wieder nüchtern und frag dann noch mal. Und jetzt ab nach Hause." Gut. Wenn das alles war? Ich zog ab und fiel immer noch halb enttäuscht, halb euphorisch in mein eigenes Bett. Ich schlief bis zum nächsten Mittag, dann weckte mich das Telefon. "Hallo", meldete ich mich verschlafen. "Guten Morgen Karlherbert. ...
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