Die Skater (Teil 6) - Sexgeschichten

Die Skater (Teil 6)

Dann bekam seine Frau Krebs, starb innerhalb weniger Monate. Kinder gab es nicht, obwohl sie sich so sehr welche gewünscht hatten. Er fing an zu trinken, verkraftete ihren Tod nicht, ging nicht mehr zur Arbeit, verlor den Job, stürzte völlig ab. Dann ein Autounfall in betrunkenem Zustand, nachts bei Regen einen Fußgänger angefahren, von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Monatelang lag er im Krankenhaus, die gebrochenen Knochen und gequetschten Organe verheilten noch relativ gut, aber die seelischen Wunden brauchten wesentlich länger. Der Fußgänger, ein sechzehnjähriger Junge, überlebte nicht. Er hatte im Krankenhaus Zeit genug um darüber nachzudenken, wie es weitergehen sollte. Fing eine Therapie an, fing ein komplett anderes Leben an. Für den getöteten Jungen bekam er eine lächerlich niedrige Strafe, versuchte mit den Eltern des Jungen in Kontakt zu bleiben, aber diese lehnten seine Besuche und Anrufe irgendwann ab, wollten mit dem Thema endlich abschließen. Martin bekam einen Job hier am Bauhof, hatte eine geregelte Arbeit, konnte die Villa gerade so unterhalten. Er lebte noch in der Villa, aber sie bedeutete ihm nichts. Es war nur ein großes Haus mit etwas Luxus darin, mehr nicht. Manchmal dachte er daran, wie schön es wäre, wenn er einen Nachfolger gehabt hätte, Sohn oder Tochter, völlig egal, jemand, den man aufwachsen sieht, den man unterstützen und leiten konnte.Dieser Arbeitstag verlief für Martin und Fabio anders als die bisherigen. Der sonst so ...

 bedrückt wirkende und schweigsame Junge redete ohne Unterlass, verrichtete seine Aufgaben schneller als üblich, half Martin wo er nur konnte. Und Martin staunte über diesen Richtungswechsel, war zwar anfangs skeptisch, aber aus den Erzählungen Fabios ging hervor wieso er überhaupt hier war, was vorgefallen war. Fabio erzählte ihm die komplette Geschichte, von seinen Freunden, ihrer Freundschaft, ihrer Liebe, seiner Homosexualität, dem Vorfall mit Rafael, einfach alles. Martin brauchte nur zuhören, beobachtete Fabio, sah die Erleichterung in dessen Gesicht als er sich endlich einmal alles von der Seele geredet hatte. Und er sah auch Tränen der Erleichterung über Fabios Gesicht laufen. Martin umarmte Fabio sachte, hielt ihn einfach nur im Arm.Als Fabio sich schließlich von ihm löste und sich eine Zigarette angezündet hatte räusperte Martin sich und sagte „Fabio, ihr habt Scheiße gebaut und bezahlt jetzt dafür. Mach dir deswegen keinen Kopf, das geht vorbei. Ihr müsst lernen damit zu leben, mit der Schuld.“Dann erzählte er Fabio seine Geschichte, was er früher gemacht hatte und wieso er jetzt diesen Job ausübte.Obwohl sie schon wochenlang zusammengearbeitet hatten, waren sie bis heute nur Vorgesetzter und Untergebener. Nachdem sie sich jedoch gegenseitig ihre Geschichte erzählt hatten, stellten sie fest, dass sie sich vertrauten.Sie hatten sich angefreundet.Fabio war sich abends auf dem Weg nach Hause sicher, dass jetzt alles gut wurde. Kaum war er zuhause, zog er sich um. Tank ...