1. Die Entsendung Teil 02


    Datum: 21.03.2018, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    noch ein gnädiges Schicksal und er würde sogar einen Mord nicht ausschließen. Daniel mochte als subalterne Person gelten, aber ob ihn das vor harten Konsequenzen bewahren würde, war mehr als zweifelhaft. Martin würde also sicherstellen, dass Daniel den Auftrag sehr, sehr ernst nahm. Sowohl für die Geheimhaltung als auch für das einwandfreie Übernehmen der Rolle, die für ihn vorgesehen war. Er stimmte mit dem Vizechef darin überein, dass der junge Mann gut dafür geeignet war. Er wusste genügend über Simulationen, um hilfreich sein zu können und er war jung genug, um folgsam zu sein. Er selber war immer noch über den Grad der Perfektion dieser Simulation verblüfft. Er war neugierig, darüber mehr herauszufinden. Ihm war allerdings auch klar, dass der Hauptfokus auf der Ermittlung gegen den Chef liegen musste Martin selber hatte genügend über alle Projekte in verdeckter Ermittlung der Kanzlei erfahren, um zu wissen, wie so etwas durchgeführt wurde. Schließlich war er ein langjähriger Mitarbeiter der Kanzlei, sogar bereits schon vor der Ablegung seines dritten Staatsexamens. 3. DANIEL Er hatte mir vorher gezeigt, wo das Arbeitszimmer lag. Ich hatte also keine Entschuldigung, nicht dorthin zu gehen. Die Besprechung war ja auch nicht das große Problem an sich. Wie ich an der Besprechung teilnehmen sollte, fand ich allerdings sehr problematisch. Es war ja schon schlimm genug, dass ich in der Simulation selber in einer weiblichen Rolle auftauchen sollte. Dass dieses es auch noch ...
     als Übung im realen Leben ablaufen sollte, war mir überhaupt nicht recht. Er hatte allerdings wohl recht damit, als er behauptet hatte, alle Vollmachten vom seinem Chef erhalten zu haben. Das macht es schwer, mich dagegen zu wehren. Ich zögerte zwar einen Moment, aber dann ergab ich mich in mein Schicksal. Ich zog die weiße Unterwäsche an, die bestand aus einem Unterhemd und einer Unterhose im Bikini-Schnitt. Beides war glücklicherweise sehr einfach - und damit nicht betont feminin - gehalten. Dementsprechend hatte ich mehr Schwierigkeiten mit der dunklen Strumpfhose, deren Ausführung mit floralen Applikationen und der Naht hinten keinen Zweifel an dem femininen Charakter der Strumpfhose ließ. Auch beim besten Willen hätte ich nicht argumentieren können, dass dieses Kleidungsstück einen sportlichen Gebrauch bei Männern hätte, selbst nicht für einen männlichen Tänzer im Ballett. Faltenrock und Bluse unterstrichen das nur noch... Ich war ja nicht dumm. Natürlich begriff ich, dass Herr Legrand mir damit die Einübung der weiblichen Rolle in der Simulation näherbringen wollte. Begeistert war ich davon aber nicht! Reichte es nicht, wenn ich schon in der Simulation das Ganze über mich ergehen lassen musste? Das Laufen in den Pumps machte es mir nicht leichter. Es unterstrich nur das, was mir der Herr Legrand unbedingt beibiegen wollte. Ich sollte meine Rolle als weibliche Begleitung von ihm in der Simulation hundertprozentig akzeptieren. Ja, ich begriff es ja. Aber es reichte doch ...
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