Die Rache
Datum: 15.09.2017,
Kategorien:
Reif
Autor: monikamuellerstuttga
noch so agil war. Je häufiger wir uns sahen, desto intensiver waren die Gespräche mit ihr.Sie war unscheinbar, sportlich, hatte mittellange braune Haare. Eine sehr unauffällige Person.Teilweise saßen wir eine zeitlang im Park auf einer Bank und unterhilten uns über Politik,Religion und Kunst. Sie war eine ausgesprochene Kennerin auf diesem Gebiet, was ich von mir nichtbehaupten konnte. Um so überraschter war ich, als sie mich fragte:„Wollen wir nicht mal zusammen in die Galerie gehen. Ich kann dir da mal was zeigen undvielleicht noch etwas beibringen."Ich hatte ein Date und zwar mit einer unscheinbaren jungen Frau, die so überhaupt nicht meinemBeuteschema entsprach. Aber mir war klar, dass ich es versuchen musste, meinen Plan mit ihrumzusetzen. Ewig würde ich keine Zeit mehr haben. Das war mir bewusst.Wir trafen uns in der Galerie. Sagte ich unscheinbar? Vielleicht in Sportkleidung. Aber dortstand eine junge Frau, die offenbar ein Rendevouz haben sollte. Wunderschön fielen ihre Haareüber die Schultern, die Augen waren durch dezentes Make Up betont, ihre Kleidung war... sexy. Einkurzer Rock, der weite Falten schlug, wenn sie sich bewegte, eine enge Bluse, die ihre kleineOberweite geschickt in Szene setzte und genügend Raum für Fantasie ließen. Ausgesprochen schöneund gepflegte Nägel hatte sie. Und einen knallroten Mund.„Milena, du siehst bezaubernd aus!"Sie errötete etwas und fühlte sich geschmeichelt.„Hey, hey, wenn hier einer geschmeichelt sein muss, dann bin das ich. ...
Welcher alte Sack hat dieChance, mit einer derart fantastischen, hübschen, jungen Frau auszugehen."Sie gab mir Küsschen rechts und links zur Begrüßung. Ihr Duft. Ihre weichen Haare. Die zarteBerührung der Lippen. Ich registrierte ein wohlwollendes Gefühl in der Eichel. Etwas, das ichseit Jahren nicht mehr kannte. Ich bekam eine Erektion, allein durch die Nähe zu dieser Frau -ohne Hilfsmittel! Was war mit mir los?Ich musste mir eingestehen, dass ich wohl verliebt war. Wir gingen nach dem Galeriebesuch einenKaffee trinken. Mir kam in den Sinn, was eigentlich ihr Partner, Freund, Mann zu unsererUnternehmung sagen würde. Nie hatten wir über Familie gesprochen. Doch als ich an diesem Abendnach einem gemeinsamen Abendessen zurück ins Heim kam, wusste ich alles. Ihr Mann wardurchgebrannt mit einer anderen. Sie war vier Jahre verheiratet, war nun 31 Jahre alt und hattekeine Kinder. Sie wollte immer welche haben, doch bei ihrem Mann wurde eine Diagnose gestellt,dass er zeugungsunfähig war. Eine künstliche Befruchtung hatten sie anfangs angestrebt, doch dannbekam er kalte Füße, kam sich "gemolken" vor und ließ sie einfach sitzen. Was für ein Vollidiot.Wir trafen uns nun regelmäßig und ich besuchte mit ihr Kino, Galerien, Theater und wir triebengemeinsam Sport. Ich war verliebt. Und ich traute nicht, es ihr zu sagen. Ich machte ihrKomplimente, schenkte ihr Blumen. Doch wie das so ist, wenn man den anderen nicht verletzenmöchte oder selbst verletzt werden will, traute sich keiner von uns ...