1. Erben und Erben lassen 08


    Datum: 20.01.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byRomeoReloaded

    verzerrt und zerschnitten. Nacktes Entsetzen steht Sandy ins Gesicht geschrieben. Ich blicke runter auf meine schmerzende Hand. Zum Glück hatte ich den Pullover noch in der Hand, über den Knöcheln, sonst hätte ich mich sicher böse geschnitten. So ist es nur der Schmerz in den Knochen, und der ist schlimm genug. Sandy macht einen Schritt zurück, weg von mir. Ich fühle mich plötzlich leer und kraftlos. „Ich geh dann wohl besser." Ich schmeiße den Pullover aufs Bett, drehe mich ohne einen weiteren Blick um und gehe die Treppe runter. Bis zum Fuß der Treppe schaffe ich es in völliger Stille, dann beginnen Sandys Rufe. Sie verfolgen mich auf dem Weg zum Aufzug. „Ben!" „Ben, lass mich hier nicht allein!" „Ben, bitte!" Ich beobachte die Leuchtziffern, die anzeigen, wie der Aufzug Stockwerk für Stockwerk erklimmt. „Ben, ich kann die Treppe nicht gehen! Lass mich nicht hier allein, Ben, bitte!" Die Tür öffnet sich, Licht fällt aus dem Aufzug in den grauen Vorraum. „Ben, BITTE! Ich sehe es ja ein, Du hast ja Recht!" Die Tür schließt sich wieder, ich stehe immer noch regungslos davor. Drehe mich um, gehe zurück zur Treppe. Bleibe stehen. „Ich bin hier, reg Dich ab", rufe ich nach oben. Minutenlag gehe ich auf und ab, nehme kaum etwas wahr im fahlen Licht, das durch die regennassen Fenster fällt. Es dämmert schon wieder draußen. Mein Puls will sich nicht beruhigen, mein Ärger will nicht verrauchen. Ich bin wirklich verletzt. Sie interessiert sich einen Dreck für meine Lage, dabei kennt ...
     sie meine Gefühle für sie ganz genau. Sandy, meine liebe Sandy, du Fotze. Ich hätte es gleich mit ihr klären sollen, nicht erst heute, warum musste ich warten, bis die angestaute Wut aus mir rausplatzt? Ich Vollidiot. „Ben?" Ihre Stimme. Ängstlich. Was tun? Ach, was soll's. Ich gehe die Treppe hinauf ins Schlafzimmer. Sandy steht in der Tür, weicht zurück, als sie mich kommen sieht. Sie hat ihre nasse Hose ausgezogen, die weiße Bluse ist durchsichtig und lässt ihre glänzend weiße Satinwäsche erkennen. „Ich ...", fängt sie an, „Du hast Recht. Du hilfst mir wirklich sehr, ich weiß das, wirklich. Das Testament, und dass Du bei mir bist, dass Du bei den Nachforschungen zu Derek hilfst, obwohl ..." Ich warte. Meine Wut auch, sie ist noch da, liegt auf der Lauer. „Ich verspreche Dir, ich kümmere mich um Deinen Platz in der Firma. Lass uns darüber sprechen, was Du willst. Wir schaffen das, ja? Und mit den anderen, dem Personal und so ... wir ändern das. Dass Du Dich nicht mehr zurückgesetzt fühlen musst. Okay?" Ich wende den Blick ab, aber da ist der Spiegel. Unsere zerbrochenen Gesichter, hässliche Schnitte, grausam verletzte Spiegelbilder. Wie hart mein Blick ist, meine Haltung. Ich will das nicht, aber ich kann nicht anders, meine Wut kreist in mir, bereit zum Sprung. Ich schüttele den Kopf. Sandy kommt vorsichtig näher, berührt mich an Arm und Schulter. „Es tut Dir so weh, weil Du mich wirklich magst. Ich sehe das jetzt. Bitte, lass es mich wieder gutmachen. Lass Deine Wut raus, ...
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