Die Hure
Datum: 17.01.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Manuela Yasmina
hast nicht gegessen.", fragte ich, als ich den Gurt anlegte. "Heut morgen." "Das ist gut. Wir fahren erst essen." "Und wo?" "Laß dich überraschen." Ich startete den Wagen und wir fuhren los. Während der Fahrt war sie sehr still. Erst als wir den Aufweg zur Burg hochfuhren, da schaute sie mich fragend an. Die "Burg" war das angesagteste Restaurant in der ganzen Umgebung. Und auch das teuerste. Wir parkten auf dem Burghof und ich half ihr beim Aussteigen. Etwas was sie völlig verwirrt zur Kenntnis nahm. Anscheinend kannte sie niemanden, der was auf Anstand legte. Ich hielt ihr meinen Arm hin und sie nahm ihn. So gingen wir ins Innere der alten Gemäuers. Anton, der Geschäftsführer, begrüßte uns als er mich sah. Mit eiligen Schritten kam er zu uns und geleitete uns nach der Begrüßung an einen freien Tisch an einem der Fenster. Er schnippte mit den Fingern und gleich kam ein Ober und brachte uns die Getränkekarte. Er wünschte uns noch einen schönen Abend und ließ uns alleine. Wir suchten einen Wein aus und bestellten später das Essen. Es war, wie immer, ausgezeichnet. Während dem Essen redeten wir kaum. Erst als wir fertig waren, begannen wir eine Unterhaltung. Zunächst waren es nur belanglose Dinge. Woher sie kam und seit wann sie hier war. Ich vermied es tunlichst ihren Beruf und alles was damit zusammenhing anzuschneiden. Schließlich war sie hier und jetzt meine Freundin und keine Hure. Sie schien es zu bemerken. Denn als wir wieder im Auto saßen, schnitt sie dieses Thema an. ...
Doch ich blockte gleich ab. "Du bist heute meine Freundin und keine Hure." Ich küßte sie auf die Wange und fuhr los, während sie mich erstaunt ansah. Eine halbe Stunde später saßen wir im "Comic". Die wohl angesagteste Disco der Stadt. "Da kommen wir nicht rein. Schau dir mal die Schlange vor der Türe an.", sagte sie, als wir ausstiegen. Allerdings wunderte sie sich, daß ich mit ihr nicht das Ende der Schlange ansteuerte, sondern zielstrebig auf die Eingangstüre zusteuerte. "Hallo Mike.", sagte ich zum Türsteher, der gerade zwei Mädchen mitteilte, daß sie noch warten müßten. Sie wären voll. Er sah mich an und sein Gesicht erhellte sich. "Guten Abend Herr Berger." Mit diesen Worten öffnete er uns die Türe und ließ uns ein. Maja staunte und sah mich fragend an. Doch ich zuckte nur mit den Schultern. Auch, als mich die Angestellten mit Namen ansprachen, klärte ich sie nicht auf. Wir bekamen den einzigen freien Tisch und bestellten uns was zu trinken. Erst nachdem wir einen Schluck genommen hatten, forderte ich sie zum tanzen auf, dem sie nachkam. Wir konnten beide Tanzen. Und damit meine ich nicht dieses Gezappel, was man sonst so sieht. Es mußte wohl schon nach eins sein, wir erholten uns gerade von einem Tanzmaraton, da kam ein Angestellter zu uns an den Tisch. "Entschuldigung die Störung Chef." "Was ist?" "Reiner hat seine Karte vergessen." "Das geht schon in Ordnung." "Danke sehr." Der Angestellte entfernte sich und Maja schaute mich böse an. "Daher weht der Wind. Und ich ...