Zur Kur im Erlenblick
Datum: 12.09.2017,
Kategorien:
Fetisch
Autor: curo
ich heute zum falschen Raum gegangen, aber Tatsache ist auch: Schwester Julia hat mich in flagranti beim Wichsen erwischt, als ich eigentlich wo ganz anders bei der Behandlung sein sollte. Also breche ich den Satz resigniert ab, mache mich hastig ein wenig sauber, und folge Schwester Julia wortlos Richtung Zimmer 118, ich traue mich nichtmal, noch um eine Pinkelpause zu bitten, die ich nach der Nacht eigentlich dringend gebraucht hätte. Zimmer 118 sieht ganz anders aus als der kleine Behandlungsraum, in dem ich bisher immer meine morgendlichen Reinigungseinläufe erhielt. Eigentlich sieht er genau so aus, wie der Raum, den ich mir am Dienstag für die "Darmgymnastik-Hampelgruppe" vorgestellt hatte: Ein mittelgroßer Gymnastikraum eben, mit allem, was man dort so vermutet, wie einer Sprossenwand, einigen Matten, ein paar gepolsterten Turnbänken und so weiter. Schwester Julia bedeutet mir, Umhang und Schlappen abzulegen und mich auf eine der Turnbänke zu setzen. Dann legt sie mir zwei von diesen Gewichtsmanschetten, wie sie Jogger manchmal tragen, um die Handgelenke - ganz schön groß und schwer die Teile, ich vermute, sie hat mir da eigentlich für die Beine gedachte Dinger angelegt. Mein Rätseln, was das jetzt eigentlich mit meinem Einlauf zu tun hat, wird noch größer, als sie mir diese "Gravity-Boots" um die Füsse schnallt - diese komischen Dinger, mit denen man sich in eine Stange einhaken und kopfüber auspendeln kann. Naja, vielleicht hat das mit diesem ...
"Schliessmuskel-Koordinationstraining" jetzt doch mehr mit gewöhnlichem Sport gemein. Sie führt mich ein Stück durch den Raum, dort steht ein Reck, anstelle einer dicken Holzstange trägt die Halterung aber eine viel dünnere Metallstange. Die Halterung ist auf die niedrigste Stufe eingestellt, und direkt neben dem Reck steht noch eine hohe Turnbank, auf die ich mich jetzt setzen soll. Aus dieser Position ist es ganz einfach, meine "Gravity-Boots" an der Stange einzuhaken. Kaum ist das geschehen, hebt Schwester Julia die Stange mit einem Hebel an der Halterung stufenweise an, zuerst kann ich einfach die Beine etwas anheben, dann muss ich das Becken von der Bank hochdrücken, und schliesslich gleite ich mit dem Oberkörper von der Bank hinunter, und hänge jetzt frei im Raum. Schwester Julia schiebt die Bank aus dem Weg, während ich bemerke, wie stark meine Arme von den Gewichten nach unten gezogen werden. Und noch etwas fällt mir auf: Diese "Anti-Gravity-Boots" aus den Spielfilmen hatten immer einfache Haken, meine hier haben aber Karabinerhaken, dass heisst, ich könnte sie nur lösen, wenn ich mit den Händen an sie dran käme - aber so athletisch bin ich nun auch nicht! Während Schwester Julia beginnt, eine große PVC-Plane unter mir auszubreiten, erklärt sie: "So, dann also nochmal Willkommen zum dritten und abwechslungsreichsten Teil des Schliessmuskeltrainings, dem Koordinationstraining. Natürlich muss der Schliessmuskel - eigentlich gibt es sogar zwei, den inneren und den äusseren - seine Bewegungen ...