1. Zur Kur im Erlenblick


    Datum: 12.09.2017, Kategorien: Fetisch Autor: curo

    Zur Kur im "Erlenblick" Copyright (C) 2005 Curo. Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2 or any later version published by the Free Software Foundation; with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts. A complete copy of the license text is available here: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:GNU_Free_Documentation_License Kopieren, Verbreiten und/oder Modifizieren ist unter den Bedingungen der GNU Free Documentation License, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, erlaubt. Es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen Umschlagtext und keinen hinteren Umschlagtext. Eine deutsche Übersetzung des Lizenztextes ist verfügbar unter: http://www.giese-online.de/gnufdl-de.html Dienstag "Sanatorium" - schon das Wort klingt nach Greisen mit Gehhilfen, und ausgerechnet dort war ich nun hingeraten, ich, der seinen 30. Geburtstag noch nicht so lange hinter sich hatte. Aber gut, dachte ich, wenn's denn hilft und die Krankenkasse diesen "Urlaub" auch noch bezahlt, dann folge ich halt dem Rat meines Hausarztes. Denn eigentlich hatte er schon recht: In den letzten 10 Jahren hatte ich rund um die Uhr nur für den Job gelebt, und dabei kaum bemerkt, wie es körperlich abwärts ging. Dass ich keinen Klimmzug mehr schaffe, obwohl ich früher mal 20 am Stück konnte, na gut, damit hätte ich auch weiter leben können. ...
     Als dann die Verdauung nicht mehr so richtig wollte, hatte es Monate gedauert, bis ich meinem Arzt von diesen Verstopfungsproblemen erzählte. Und als der dann nach einigen Untersuchungen meinte, das läge einfach nur an meinem allgemein runtergekommenen Muskelstatus, und mir vorschlug, das Problem grundlegend stationär behandeln zu lassen, da habe ich ihn erstmal für verrückt erklärt. Aber als ich ein paar Tage später nach Stunden vergeblichen Mühens auf dem Klo mein blasses, schweissnasses Gesicht im Spiegel sah, da entschied ich: So kann's nicht weitergehen. Und nun bin ich hier, im "Sanatorium für Zivilisationskrankheiten Erlenblick", auf einem Hügel unweit eines Kaffs, dessen Name sich nur meine Fahrkarte merken konnte. Woher mein Hausarzt das nur kannte? Eines habe ich gleich gestern bei der Ankunft gemerkt: Da sind viel mehr Leute mittleren Alters, als ich dachte. Von wegen nur Greise mit Krücken: Denen zahlt die Krankenkasse vermutlich freiwillig ohnehin nur noch den Sarg. Und so bin ich also nur wenig unter dem Altersschnitt der anderen Patienten. Und noch etwas habe ich gleich am ersten Tag gelernt: Unterschätze nie die Tücke einer Schwester, weil die jung und lieblich ausschaut. Nachdem der Aufnahmearzt Dr. Henschel meinen Einweisungszettel gelesen hatte, meinte er zu Schwester Julia, einer bestimmt noch unter 25-jährigen, bevor man mein Grundleiden angehen könne, müssten erstmal kurzfristig die Symptome beseitigt werden, und wie nicht anders erwartet, stand Schwester ...
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