Im Schatten
Datum: 17.12.2017,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byspkfantasy
der muslimischen Vorschriften mehr als ihr eigener, zweiter Ehemann, der doch eigentlich mehr Jahre in einem muslimischen Umfeld verbracht hatte als sie selber. Ein guter Teil davon war vielleicht auch dem Einfluss von Özil geschuldet, der Schwiegermutter von Aida. Kemal jedenfalls genoss das Bier in vollen Zügen. Vielleicht war es nicht richtig, dass ich ihn quasi dazu verführte, es genauso wie seine deutschen und kurdischen Kemaladen zu machen, wenn seine Mutter das missbilligte. Andererseits war er der Sohn von meinem Onkel, der genau dieses Pils als junger Vater mit einem Behagen genossen hatte, an das ich mich immer noch lebhaft erinnerte. Das war zwar schon bald zwei Jahrzehnte zurück, aber ich hatte es natürlich noch in der Erinnerung, obwohl ich damals gerade mal ein Teenager gewesen war. Diffus fühlte ich, dass ich das meinem so früh gestorbenen Onkel irgendwie schuldig war. Kemal hatte jedenfalls eine nicht zu übersehende Ähnlichkeit mit meinem Onkel, als der so alt gewesen war. Ich muss wohl in Gedanken verloren gewesen sein, als er mich ansprach: „Cousinchen, Du musst aber auch ein Glas Bier trinken, sonst fühl' ich mich so allein dabei und kann auch nicht anstoßen..." Na gut, herbes Bier war nicht mein Fall und dann wirkte es bei mir auch recht harntreibend. Ich wollte ihm aber nicht die Freude an diesem Tag nehmen. Also ließ ich mir von ihm auch ein Glas einschenken. Das goldgelbe, erfrischende Getränk war eine klassische Kombination zu den gut gewürzten ...
Buletten, die deswegen auch Durst machten. Vielleicht deshalb floss es flüssiger durch meine Kehle, als es sonst bei dem bitteren Hopfen darinnen der Fall gewesen wäre. Und wie sagt man so schön, in Gesellschaft schmeckt es sich halt besser. Kemal hatte es inzwischen nicht mehr ganz so eilig mit dem Essen. Er war ganz aufgekratzt und erzählte viel von dem sportlichen Training, dass er machte. Darauf konnte er stolz sein. Er war zwar schlank und zierlich, aber er hatte auch Muskeln. Spätestens bei dem Nachttisch fühlte ich mich plump satt. Ich hatte yalanci tavuk gögüsü (falsche Hühnerbrust) zubereitet. Eines der wenigen Rezepte, die ich im Laufe der Jahre von Aida mitbekommen hatte und von dem ich wusste, dass es Kemal gefiel. Kemal machte nicht den Eindruck, als ob er schon beim Essen aufgeben müsste. Er schlug auch bei dem Nachttisch noch ordentlich zu. Ich machte uns noch einen richtig schönen Mokka -- auch das hatte ich von Aida gelernt. Inzwischen dämmerte es schon draus, sodass ich einige Kerzen auf den Esszimmertisch stellte. Jetzt machte Kemal einen hochzufriedenen und schon leicht trägen Eindruck, als er genüsslich den Mokka schlürfte. Ich tat es ihm nach und freute mich daran, wie er das ganze offensichtlich genossen hatte. Dann merkte ich allerdings, dass weder das Bier trinken noch den Mokka schlürfen eine gute Idee gewesen waren -- jedenfalls nicht was meine Blase betraf. Lieber wäre es mir gewesen, wenn ich das noch hätte aufschieben können, bis er gegangen war, aber ...