Im Schatten
Datum: 17.12.2017,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byspkfantasy
das er in Form von Spaghetti Bolognese für sein Leben gern mochte, wie ich von den Besuchen einmal im Moment in seinem Elternhaus wusste. Und als achtzehnjähriger haute er so richtig rein, dass es eine wahre Freude war, ihm zuzuschauen. Er war so dankbar für diesen unerwarteten Genuss, dass er mir beim Abschied einen Kuss auf die Wange und eine halbe Umarmung gab, was sonst so gar nicht seine Art war und sich auch noch nett bedankte: „Cousine Cilchen, das war voll das Supergericht! So etwas Gutes habe ich diese Woche noch nicht gehabt." Natürlich freuten mich sein Kompliment und auch seine Begeisterung, aber die halbe Umarmung hatte mich auch überrascht. Wie gesagt, das war ich von ihm nicht gewohnt und brachte mich leicht aus dem Gleichgewicht. Im Nachhinein betrachtet, war dieser Abend vielleicht der Auslöser. Am folgenden Samstag kam er früher, weil er beim Wassersportverein einen Preis für Wasserwanderkilometer abholen wollte, den ich ihm in meiner Funktion als Schriftwart überreichen durfte mit dem Wanderwart als Zeugen. Das war ein offizieller Anlass und so trug ich natürlich das hellgraue Kostüm und eine weiße Bluse sowie Nahtstrümpfe und schwarze Pumps. So bekam er mich gewöhnlich nicht zu sehen -- und er musterte mich von Kopf bis Fuß eindringlich. Jedenfalls lud ich ihn zur Feier des Preises bei mir ein -- das hätte ich auch ohne seine mich bewundernden Blicke gemacht. Es gab Berliner Buletten aus Rinderhack mit scharfem Senf und schlesischen Kartoffelsalat ohne ...
Speck, den er auch gerne mochte. Und zur Feier des Tages gab es zuerst ein Glas Sekt -- ich hatte zwei Piccolo-Flaschen gekauft -- und zum Essen hatte ich ihm eine Flasche Berliner Pils gegönnt, während ich mir den zweiten Piccolo zugedacht hatte. „Mensch, Cousine Cilchen, du weißt doch, dass ich Muslim bin. Und mit Alkohol ist das so eine Sache..." „Kemal, Dein anatolischer Vater hat doch auch Rotwein aus der Türkei gekauft -- und trinkt schon mal ein Glas, wenn Deine Mutter nicht da ist. Es ist doch ein echter Anlass mit Deinem gewonnenen Preis! Du bist jetzt volljährig und hast das auch verdient." Das Zögern dauerte keine Sekunde -- und er nahm das Glas Sekt in die Hand, um mit mir anzustoßen. Der Preis hatte ihn gefreut, das sah man ihm an. Er nahm einen Schluck, lächelte und dann haute er in die Buletten und den Kartoffelsalat hinein, als ob er den ganzen Tag noch nichts gegessen hätte. Es machte einfach Spaß, ihm dabei zuzuschauen. Natürlich hatte ich auch das Gefühl, dass meine Kochkunst hier einen guten Teil dazu beitrug. Ich füllte sein Pilsglas mit dem schaumigen Bier und sah sofort, wie ihn das reizte. Natürlich hatte er sicherlich von seinem deutschen Freunden schon häufiger gehört, wie diese Bier konsumierten und genauso von seinen kurdischen Kemaladen, von denen ich das auch wusste. Aida war in dieser Hinsicht so etwas wie eine übereifrige Schülerin. Weil sie ursprünglich MEINEN Onkel geheiratet hatte, der ein Christ war, so übertrieb sie es nun in der Einhaltung ...