1. Erkenntnis 03


    Datum: 10.09.2017, Kategorien: BDSM Autor: byGorn1234

    machte und war über mich selbst verwundert. Nur vom alleinigen Ansehen der Fotos kehrte das Gefühl zu fliegen wieder zurück. Alles um mich herum wurde unwichtig und rückte in den Hintergrund, nur ich war noch da - und das schöne Gefühl, das sich aus meinem Herzen ausbreitete und mich vollständig in Besitz nahm. Durch ein Klingeln wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Wie ferngesteuert ging ich zur Tür und öffnete diese, zum ersten Mal hatte ich dabei nicht durch den Spion geschaut, um zu sehen, wer etwas von mir wollte. Vor mir stand Susanne. Sie fiel mir sogleich um den Hals. „Da bist du ja Kleines!", sagte sie und herzte mich ausgiebig. „Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht. Nachdem Jan mir gesagt hatte, dass du so überstürzt von ihm weggegangen bist, bin ich sofort zu dir. Mach so etwas nie wieder. Hast du mich verstanden!" „Was... Wie... Warum...?", stammelte ich. Irgendwie verstand ich sie zu diesem Zeitpunkt nicht vollständig. Susanne schloss die Tür, zog mich zu meinem Sofa und drückte mich auf die Sitzfläche, bevor sie sich neben mich setzte. „Liebes, normalerweise setzt man sich nach einer Session mit dem Rigger zusammen und redet mit ihm über das Erlebte. Man rennt nicht einfach so nach Hause!" Susanne strafte mich mit ernstem Blick, so hatte ich sie noch nie erlebt seit ich sie kennenlernen durfte. Ich hatte mich erst nach langer Zeit daran gewöhnt, dass sie mich immer mit Liebes oder Kleine ansprach. Irgendwie passt es auch, sie war mit der Zeit für ...
     mich zu einer Ersatzmutter geworden. Sie, die erfahrene Frau, die fast zwanzig Jahre älter war, als ich. Neben ihr kam ich mir lange wie ein Kind vor. Als sie mir von ihrer Leidenschaft für BDSM erzählte, wollte ich es nicht glauben. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet sie, die taffe Geschäftsfrau, sich ihrem Mann ausliefert und sich sogar schlagen ließ. Auch als sie mir erklärte, dass sie sich dabei so frei wie nie fühlt, wenn sie keine Entscheidungen treffen brauchte und einfach alles annehmen musste, was er ihr befahl. Mir war es bis heute ziemlich unverständlich, auch wenn ich ihre Vorliebe bislang immer akzeptierte. „Kleine, wie geht es dir?", riss mich ihre Stimme aus den Gedanken. „Weißt du", fuhr sie ohne auf meine Antwort zu warten fort. „Das erste Mal gefesselt zu werden, war für mich eine sehr einschneidende Erfahrung. Ich war danach völlig fertig und wusste nicht, wie ich es Verarbeiten sollte. Mir hat es zwar gefallen, doch ich machte mir Vorwürfe, dass mir als selbstbewusste Frau, das doch nicht gefallen dürfte. Zum Glück war mein Mann bei mir und half mir mit diesem Zwiespalt klarzukommen . Mittlerweile sind er und ich, wie du ja weißt, noch viel weiter gegangen. Wir genießen es jedes Mal aufs neue." „Susanne, es geht mir gut!", beschwichtigte ich sie. „Ich mache mir keine Vorwürfe deswegen. Ich habe es gemacht, weil du es mir geschenkt hast. Ich habe es genossen, ... sehr genossen, sogar. Ich bin nun um diese Erfahrung reicher. Mehr ist nicht. Du ...
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