Erkenntnis 03
Datum: 10.09.2017,
Kategorien:
BDSM
Autor: byGorn1234
auch die Hose und das T-Shirt aus. Es ist dann bequemer für dich." Ich zog mich also weiter aus. Nach wenigen Augenblicken stand ich nur noch in Slip und BH vor ihm. Ich spürte, wie mein Gesicht rot wurde. „Ich wünschte, ich hätte schönere Unterwäsche angezogen", sagte ich mehr zu mir selber, als zu ihm. Vor Aufregung schlug mein Herz schneller. Leise begann klassische Musik zu spielen, sie beruhigte mich etwas. „Hat dir, in der letzten Zeit, schon jemand gesagt, dass du schön bist?", fragte Jan, als er mir das erste Seil in den Nacken legte. Mir war, als wollte er keine Antwort bekommen. Ich blieb stumm. Wieder zauberte er diese Karos, nur dieses Mal auf meinem Oberkörper. Jede Berührung, des Seils glich einer Umarmung, jeder Knoten war wie ein Kuss. Mein Herz schlug immer ruhiger. Alle Anspannung und Nervosität fiel von mir ab. Die Musik zauberte Bilder in meinen Kopf. Ich wusste nicht, dass das möglich war. Ich nahm es einfach als gegeben hin. „Vivaldi, vier Jahreszeiten, der Frühling", flüsterte er mir ins Ohr. Ich spürte Sonnenstrahlen, die mein Gesicht wärmten und hörte die Vögel singen. Jan machte weiter, Seil um Seil schlang er um mich herum. Er nahm meine Hände, brachte sie in die Position, die er haben wollte und wickelte wieder ein Seil um meine Handgelenke. Meine Augen waren geschlossen, ich wollte nichts sehen, nur noch spüren, fühlen, genießen. Jan war vor und hinter mir, er hantierte mit den Seilen wie ein Maler mit einem Pinsel. Die einzigen Worte, die ich von ...
ihm hörte, waren die Titel und Komponisten der Lieder, die aus dem Lautsprecher kamen. „Bach, Johann Sebastian, Air, Adagio. - Pachelbel, Kanon D Major. - Beethoven, Silencio. - Telemann, Concerto No. 2 D Major." Plötzlich spürte ich einen leichten Zug an meinem Rücken. Kurz darauf legte er eine Hand vorn gegen meine Brust und drückte mit der anderen von hinten. Ich kam in Vorlage, doch die Seile hielten mich fest umarmt. „Keine Angst, ich halte dich", sagte er leise. Ich spürte keine Angst. Meine Gedanken waren schon vor einiger Zeit auf Reise gegangen und ich spürte nur noch am Rande, was mit mir passierte. Er griff nach einem Bein und bog es leicht nach oben, wickelte wieder ein Seil darum und es blieb an der Stelle. Jan hatte das andere Ende irgendwo über mir befestigt. Ich stand nur noch mit einem Fuß am Boden. Dann griff er nach diesem auch noch. Voller Vertrauen ließ ich ihn gewähren. Nur einen Augenblick später schwebte ich, nein ich flog wirklich. Mit keinem Körperteil berührte ich den Boden. Ich hing buchstäblich in den Seilen. Nur undeutlich registrierte ich, wie er mit einer Kamera um mich herum ging und ein Bild nach dem anderen schoss. Er drapierte meine langen Haare einmal vor meinem Gesicht, einmal hinter dem Kopf. Mit geübten Fingern flocht er mir einen Zopf, wickelte eines der Seile darum und zog meinen Kopf nach hinten. Ich folgte dem Zug, bis mein Hals durchgestreckt war, ungeschützt bot ich ihn Jan dar. Wieder machte er Bilder von mir. Nach schier endlos ...