1. Sklaven 09


    Datum: 06.12.2017, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAldebaran66

    Was das alles zu bedeuten hatte, wusste ich nicht, doch eines war sicher. Sie wollte nichts mit den anderen zu tun haben. Sonst hätte sie sich schon längst zu erkennen gegeben. Welches Spiel sie allerdings trieb, konnte ich nicht sagen, nicht einmal vermuten. Vielleicht war es gerade der Abschied von ihr gewesen, mit Sicherheit konnte ich aber nichts sagen. Um nicht weiter aufzufallen, ging ich zum Haus. Ich wollte nicht, dass sie Clarice etwas antaten. Schon als ich auf dem Vorplatz ankam, bemerkte ich eine große Aufregung. Was genau los war, konnte ich nicht erkennen. Als ich ins Haus kam, war sogar Maria in großer Aufregung oder besser gesagt sah sie nervös aus. Mehrer der Männer waren da, genauso wie Jim und unterhielten sich angestrengt. „Ah, Master!", hörte ich Maria. „Kommt her!" Ich trat in den Raum ein und die Gesichter der Männer drehten sich zu mir. „Wisst ihr etwas von wilden Tieren hier in der Gegend. Jim hat gesagt, dass es keine gäbe, aber wir sind uns nicht mehr so sicher. Zwei unserer Leute wurden im Wald gefunden. Sie hatten Spuren von Krallen an den Körpern und ihre Kehlen waren zerfetzt. Ein Bär oder Puma würde so nicht vorgehen. Zumal es hier keine Großkatzen gibt. Wir können uns das nicht erklären!" Um ehrlich zu sein, hatte ich auf die Beschreibung keine Antwort. Einen Bären sah man nur selten und die waren dann nicht angriffslustig. Nur wenn sie Junge hatten. Doch jetzt war nicht die Zeit dafür. Pumas hausten in den Bergen und die waren ewig ...
     weit weg. Sie hätten sich niemals hierher verirrt. Genau das sagte ich dann auch. Sie schienen mit meiner Antwort zufrieden zu sein, denn sie wendeten ihre Köpfe wieder ab und unterhielten sich leise mit Jim. Da ich nicht wusste was ich machen sollte ging ich auf mein Zimmer zurück und legte mich auf mein Bett. Wenn ich genau über das Gesagte nachdachte, dann gab es nur ein nahezu unbekanntes Wesen im Wald. Aber um ehrlich zu sein, glaubte ich nicht daran, dass es daran beteiligt war. Amari war körperlich dazu nicht in der Lage. Doch irgendwie ließ mich der Gedanke nicht mehr los. Doch wenn sie es gewesen war, dann fragte ich mich, warum? Die allgemeine Aufregung sorgte dafür, dass man sich nicht weiter um uns kümmerte. Ich hörte nichts von Mutter oder Clarice. Selber bekam ich auch nur wenig mit. Ich hörte nur, dass sie mehrere kleine Suchtrupps bildeten, die sich im Wald umsehen sollten. Alle Trupps bestanden aus mindestens fünf Personen, um sich gegenseitig zu schützen. Man hatte also großen Respekt, vielleicht sogar Angst vor dem, was dort im Wald war. Mir war es nur recht und ich grinste etwas in mich hinein. Die nächsten zwei Tage ließ man uns vollkommen in Frieden. Besonders als von einem Trupp nur noch eine Person zurückkam. Ich bekam mit, was sie berichtete, den sie sprach in unserer Sprache und das auch noch sehr laut. Sie waren in der Umgebung des vorigen Lagers unterwegs gewesen, als plötzlich und unerwartet einer von ihnen hingefallen wäre. An sich nichts ...
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