Macht Geld glücklich?
Datum: 03.12.2017,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
der Gedanke daran, dass auch irgendwann einmal mein Urlaub vor der Tür stehen würde, hielt mich am Leben. Aber bis dahin waren noch so viele Wochen, dass man sie gar nicht zählen mochte. Es würde einen nur deprimieren. Dann war es doch endlich wieder soweit. Wochenende, und man wird es kaum für möglich halten, Samstag, pünktlich um elf Uhr abends, saß ich wieder auf meinem Hocker in der Kneipe und flößte mir einen Drink, nach dem anderen ein. Der Alkohol machte es einem wenigstens nicht so schwer und schon wenig später, fühlte man sich nicht mehr so trübe. Zumindest mir ging es immer so. Gegen drei Uhr morgens, es war wieder einmal niemand mehr da, setzte Conny sich neben mir auf den freien Hocker und wir unterhielten uns eine Weile miteinander. Vollkommen belangloses Zeugs, nur davon unterbrochen, dass Conny mir noch zwei Drinks spendierte und diese hinter dem Tresen hervorzauberte. Irgendwie kann mir das etwas seltsam vor, denn sie hatte noch nie neben mir gesessen. Aber darüber machte ich mir keine Gedanken, denn warum sollte sie das nicht tun. Immerhin hatte sie im Moment nichts mehr zu tun, außer sich um mich zu kümmern. Nach einer halben Stunde wurde ihr Redeschwall anders, sie druckste ein wenig herum und schien etwa auf der Zunge liegen zu haben, was nicht heraus wollte. Doch dann gab sie sich innerlich einen Ruck und fragte mich: " Michael, ich habe da mal eine Frage an dich. Ich weiß nicht genau, wie ich es sagen soll, aber ich bin zurzeit finanziell ein wenig ...
Klamm in der Kasse. Ich tue es ja nicht gerne, aber könntest du mir aushelfen? Ich weiß, das ist sicher viel zu viel verlangt, aber es würde mir sehr helfen!" Ich sah sie mit etwas schwammigen Augen an, trotzdem arbeite mein Gehirn auf relativ hohem Niveau. "Hmmm, um welche Summe geht es denn?", fragte ich sie jetzt mit ruhiger und verständlicher Stimme. "Es wären eintausend Mark, damit würde ich es schaffen. Ich verstehe natürlich vollkommen, wenn du Nein sagst. Immerhin bin ich für dich niemand Wichtiges!" "Och, so würde ich das nicht sagen. Immerhin komme ich hier jedes Wochenende her und du bist da. Nervst mich nicht, ich bekomme zu trinken, was ich möchte, und kann mich mit dir gut unterhalten. Von daher schon nicht unwichtig!" Ich dachte, während ich antwortete, ein wenig darüber nach. Immerhin waren eintausend Mark nicht wenig, könnte es mir aber erlauben, obwohl dann mein Notgroschen ziemlich abnahm. Arm machte es mich aber nicht. Sicher schneller als von Conny gedachte sagte ich: "Also gut, ich glaube, dass ich mir das erlauben kann. Wann brauchst du es denn?" "Eigentlich so schnell wie möglich. Ich bin wirklich etwas in der Klemme und muss einige Verpflichtungen endlich bezahlen. Wäre gut, wenn noch diese Woche!" "Das soll nicht das Problem sein", antwortete ich schnell, "Allerdings behalte ich mir vor, eine schriftliche Zahlungsvereinbarung mit dir zu treffen. Ich könnte es dir schon Morgen vorbei bringen!" "Das wäre ja super!" Conny beugte sich vor und gab mir ein ...