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Macht Geld glücklich?
Datum: 03.12.2017, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66
werden. Es gab in der Pause sogar die Möglichkeit einen Drink zu sich zu nehmen und so kam es, dass ich etwas Abseits stand und mir die Menschen anschaute, während ich ein Glas festhielt. Sonja stand mit zwei anderen Frauen nicht weit von mir weg, wobei die eine Ihre Freundin war. Die andere kannte ich nicht, hatte sie noch nie gesehen. Sie war aber schon etwa älter, aber schwer zu schätzen. Was man aber erkannte war, dass sie sich sehr viel Mühe geben musste, um so auszusehen, wie sie aussah. Vielleicht war dabei auch schon ein Messer gewesen, was dies oder das verändert hatte. Genau sagen konnte ich das aber nicht. Worüber sie sich unterhielten, konnte ich nicht hören, aber da sich mal die eine, mal die andere zu mir umdrehte und mich von oben bis unten betrachtete, konnte ich es mir vorstellen. Genau genommen hatte ich mich ja auch zum Positiven entwickelt. Sonja hatte mich für diesen Abend zum Friseur geschickt, und als ich mich dann mit den neuen Klamotten im endlich gelieferten Spiegel ansah, war ich überrascht. So schlecht sah ich gar nicht aus, gut, ich war keiner nach, dem sich die Frauen umdrehten, aber immerhin. Was doch ein paar andere Bekleidungsstücke, so aus einem machen. Dann dachte ich schon ich hätte mich versehen, denn die Frau, die ich nicht kannte, sah drehte sich wieder in meine Richtung, öffnete ihren Mund nur einen Spalt und ließ ihre Zunge langsam über die vollen Lippen gleiten. Da sie diese noch einmal wiederholte, wusste ich, dass ich mich ...
nicht versehen hatte. Ich drehte mich einmal um, als sie sich wieder weggedreht hatte. Hinter mir hatte keiner gestanden, also war ich wirklich gemeint gewesen. Sonja, die mich die ganze Zeit im Blickwinkel hatte, drehte ihren Kopf in meine Richtung und grinste hintergründig. Ich grinste zurück. Die Pause hätte noch wesentlich länger dauern dürfen, am beste über die Akte, die noch kamen. Aber es ging weiter und ich hielt tapfer durch bis zur nächsten Pause. Sonja stand mit zwei weiteren, mir unbekannten Frauen zusammen und da ich mich nicht in diese Frauengespräche einmischen wollte und sicher auch nicht sollte, organisierte ich mir einen weiteren Drink und ging etwas auf und ab. Ich vertat mir die Beine, denn das lange sitzen hatte es fast geschafft, das mir die Beine einschlafen wären. An einer der Wände hing ein altes Ölgemälde, zumindest sah es alt aus. Bei näherem Betrachten entpuppte es ich allerdings als Druck. Das konnte sogar ich erkennen. Trotzdem war es interessant und ich stand schon eine ganze Zeit davor, als ich von Links eine weibliche Stimme vernahm. "Interessieren sie sich für Kunst?" Ich drehte mich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war, und sah die Frau neben mir stehen, die in der letzten Pause ihre Lippen befeuchtet hatte. Sie sah mich nicht an, sondern schaute ebenfalls auf das Bild. "Nein, das ich mich dafür interessiere wäre übertrieben, aber ich schaue sie mir gerne an", antwortete ich wahrheitsgemäß. Hätte ich etwas anderes gesagt, wäre ...