1. Macht Geld glücklich?


    Datum: 03.12.2017, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    im Auto. Es war inzwischen dunkel geworden und mein Haus sah verlassen aus, da nicht ein Fenster erhellt war. "Sie haben mir mal gesagt, dass sie mit dem Dach etwas Besonderes vorhaben. Mich würde wirklich interessieren, was es Besonderes werden soll. Können sie mir das Mal zeigen?" "Es gibt dort oben nicht viel zu sehen!", meinte ich: "Es wird schwer werden, ihnen das zu erklären!" "Warum versuchen sie es nicht einfach. Ich glaube schon, dass sie mir das so erklären können, dass ich es verstehe. Gibt es dort oben Licht?" fragte sie und ich musste ehrlich gestehen, dass ich es nicht wusste. "Lassen sie es uns ausprobieren. Ich bin neugierig, wie es dort oben aussieht!" "Na gut, versuchen wir es. Aber ich kann für nichts garantieren. Auch übernehme ich keine Haftung für ihr Outfit. Dort oben ist es sicher nicht besonders sauber!" Es schien ihr vollkommen egal zu sein, denn bevor ich die Tür aufhatte, stieg sie schon aus. Die Luft war herrlich und die Sterne, soweit in der Stadt zu sehen, standen am Himmel. Ich atmete einmal kräftig ein und konnte die frische Luft in meine Lunge strömen fühlen. Erst dann ging ich mit Frau Müller zur Tür und schloss auf. Die Treppen bis zum Dach waren viele und wir beide merkten es in den Beinen. Darauf war ich noch nicht trainiert. Aber mir wurde die Zeit nicht lang, den im etwas schwummrigen Licht des Treppenhauses hatte ich eine fantastische Aussicht auf den knackigen Hintern, der sich vor mir Stufe für Stufe bewegte. Zum Greifen nah und doch ...
     so fern. Irgendwann kamen wir dann doch an die Tür, die zum Dachboden führte. Der Schlüssel dazu steckte und ich drehte ihn herum. Hinter ihr war es fast stockduster. Nur vier kleine und eine etwas größere Dachluke ließen das spärliche Sternenlicht hinein. Ich suchte einen Lichtschalter, fand diesen auch, und als ich darauf drückte, hauchte die wohl sehr alte Birne ihre Leben aus. Sie blitze nur noch einmal auf und dann war Feierabend. Wahrscheinlich hätten aber auch fünf dieser Birnen nicht viel gebracht, denn der Dachboden ging einmal ohne Unterbrechung über die gesamte Länge des Hauses. "Tja!", sagte ich mit einer leicht enttäuschten Stimme, "das war es wohl. Ohne Licht ist es sicher zu gefährlich. Man könnte stolpern!" "Wenn ich mich recht erinner, habe ich ihnen mehrere Kerzenhalter mit Kerzen als Deko gekauft. Die Dinger stehen im Wohnzimmer. Man könnte sie benutzen, wenn es keine andere Lichtquelle gibt!" Daran hatte ich nicht gedacht und ging schon los, um sie zu holen. Streichhölzer hatte ich auch noch irgendwo. Wenig später fand ich, was Frau Müller gemeint hatte und so kam ich mit einem der beiden fünfarmigen Leuchter zurück. Kaminhölzer hatten wirklich ebenfalls als Deko daneben gelegen. Also zündete ich die Kerzen an und wir betraten den Dachboden. Staub, wohin man sah und einige Brösel, die sich aus den Verfugungen der Dachziegel gelöst hatten. Es knirschte unter den Schuhen, wenn man einen Fuß vor den anderen setzte. Es hätte für andere Menschen sicher komisch ...
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