1. Macht Geld glücklich?


    Datum: 03.12.2017, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    dass ich das einrichten ließe. Die Küche musste genauso perfekt werden, allerdings hatte sie dort wenig Aktien drin, denn über die Küche selber konnte sie nicht wirklich viel sagen. Sie würde aber gerne mit mir eine aussuchen, damit diese zum Gesamtkonzept passte. Farblich sollten alle Räume zwar verschieden werden, aber im Ganzen zusammenpassen. Je länger wir uns unterhielten, umso mehr sank die Chance, innerhalb der nächsten zwei Monate einzuziehen. Es gestaltete sich doch schwieriger als gedacht. Es war eben nicht damit getan, ein paar Tapeten an die Wand zu nageln und ein Sofa hineinzustellen. Das wurde mir erst jetzt voll und ganz bewusst. Wir unterhielten uns sicher schon seit zwei Stunden und so wie es aussah, war Frau Müller nicht zeitgebunden. Zumindest hatte ich den Eindruck dabei. Sie sah nicht zur Uhr. Nach diesen Stunden, die wir uns unterhielten, war irgendwann meine Vorstellungskraft erschöpft. Ich hörte ihr bei ihrer kaum noch zu, als sie mir weitere Visionen vorstellte. Ich hatte ehrlich gesagt genug Visionen im Kopf. Die einzige Vision, die sich mir noch in den Kopf schlich, was Frau Müller selber. Ich sah sie mir von der Seite aus an und musste wirklich sagen, dass sie mir sehr gefiel. Einen Körper zum Verlieben, eine angenehme Stimme und ein allgemeines Aussehen, das sich meinen Vorstellungen einer Traumfrau relativ weit näherte. Aber wie sollte man an so etwas rankommen. Irgendwann war unsere Begehung dann doch zu Ende und ich machte ihr aus heiterem ...
     Himmel noch den Vorschlag einen Sekt trinken zu gehen, um auf unsere weitere geschäftliche Beziehung anzustoßen. Immerhin gefielen mir ihre Vorschläge und ich würde sie für die Ausführung der Arbeiten buchen. Man konnte ihr ansehen, dass sie sich darüber freute. Einen solch großen Auftrag bekam sie sicher nicht jeden Tag. Vielleicht war es auch ihr erster großer Auftrag überhaupt. Wenig später saßen wir in einem Etablissement, dass ich zuvor noch nicht gekannt hatte. Frau Müller hatte es mir empfohlen, und da ich mich zuvor eher selten in einer solchen Umgebung bewegt hatte, war ich über Frau Müllers Auswahl mehr als zufrieden. Allerdings schwor ich mir, das nächste Mal etwas anders anzuziehen. Ich passte mit meinem Outfit dort nicht hin. Mein Poloshirt hatte auch schon bessere Tage gesehen und sportliche Treter, mit einer nicht mehr neuen Jeans, waren nicht gerade passend. Frau Müller schien es aber nicht zu stören, dass wir vollkommen unterschiedlich aussahen, zumindest was das Outfit betraf. Zusammenpassen taten wir auf keinen Fall. Sie, die Dame aus den besseren Kreisen, ich der Normalo, den man auf der Straße nicht lange suchen musste. Schon ein komisches Gefühl. Aber egal, wir stießen auf unser Geschäft ab und wünschten uns gegenseitig, dass alles zur beiderseitigen Zufriedenheit ablaufen würde. Ach ja, in diesem Moment sah ich ein Dollarzeichen in ihren Augen aufblitzen. Groß und überdeutlich trat es hervor. Alles, was sie tat, war Geschäft, sie tat es mir nicht zum ...
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