Macht Geld glücklich?
Datum: 03.12.2017,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
ankam. Hier reichte ich den Schein an den Menschen hinter dem Verkaufstresen und dieser zog ihn durch sein Gerät. Zentralgewinn. Genau das, was kommen sollte. Der Mann hinter dem Tresen hob einmal seine Augenbrauen, reichte mir dann aber wortlos einen Zettel, den ich ausfüllen musste. Darauf meine Kontoverbindung und Adresse. Dieser wurde dann mit dem Schein einbehalten. Dann bekam ich noch die Quittung, die ich so gut wie zuvor den Schein verstaute. Sie war das Wichtigste, was ich jetzt hatte. Mit ihr konnte mir keiner mehr meinen Gewinn streitig machen. Wenig später war ich wieder in meiner Wohnung und legte mich auf mein Bett. Es dauerte zwei Stunden, bis ich endlich für ein paar Stunden einschlief. Das Aufwachen war umso schöner. Ich wusste nur noch nicht, was ich mit dem angebrochenen Tag anfangen sollte. Also entschied ich mich dazu, einen Spaziergang zu machen, um einen klaren Kopf zu bekommen. Es war zwar nicht gerade warm draußen, aber gerade das war es, was mich nach draußen zog. Frische Luft empfing mich draußen und so ging ich entgegen meiner Gewohnheit wirklich in unseren Stadtpark, um eine Runde zu drehen. Tief atmete ich durch, füllte meine Lungen mit der sauerstoffreichen Luft, die mich umgab. Es tat wirklich gut, weckt mich auf und meine Gedanken wurden klarer. Hatte ich mir doch schon so oft ausgemalt, wie es sein würde, wenn ich gewann. Doch jetzt, wo es endlich soweit war, waren meine zuvor gemachten Gedanken, wie weggewischt. Welche Veränderungen in ...
meinem Leben werden auf mich zukommen? Werde ich zum Beispiel weiterhin arbeiten gehen? Wie werde ich meine weitere Zukunft gestalten und wie werde ich das Geld zusammenhalten? Eins wollte ich auf keinen Fall. Hatte ich doch schon einige Filme gesehen über Menschen, die ebenfalls viel gewonnen hatten und es innerhalb kürzester Zeit verschleuderten. Ich schwor mir, dass mir das nicht geschehen sollte. Mit diesen und ähnlichen Gedanken ging ich jetzt vom Park in eine reine Wohnsiedlung und sah mir die Häuser, aus einem ganz anderen Blickwinkel an, als sonst. Es war kein Haus dabei, was ich mir nicht gleich hätte kaufen können. Einfach so, eine Unterschrift auf einem kleinen Zettel und ich hätte etwas Ähnliches gehabt. Aber ehrlich gesagt wollte ich das gar nicht. Ich empfand die Häuser als zu langweilig. So etwas konnte ja jeder bekommen. Ich wollte etwas anderes. Also verließ ich die Wohnsiedlung und kam auf meinem Rückweg an mehreren aneinander gebauten Häusern vorbei, die alle mindestens vier Stockwerke plus Dach hatten. Dabei fiel mir wieder eines auf, welches schon seit langer Zeit leer stand. Aus einem Artikel aus der örtlichen Zeitung hatte ich erfahren, dass sie Mieter alle ausgezogen waren, weil der Vermieter die Nebenkosten nicht abgeführt hatte. So saßen die Menschen ohne Wasser da und das konnte auf die Dauer nicht gut gehen. Gut, das Haus hatte auch schon von außen bessere Tage gesehen. Dabei fragte ich mich, wie es wohl von innen aussehen würde. Dann kam mir der ...