1. Die Sehnsucht nach dem Tod


    Datum: 28.11.2017, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    Hilflosigkeit vorhält. Du musst schon auch ein wenig an Dir arbeiten und Dich ändern. Du musst vor allem Dich selbst akzeptieren, dann werden es auch die anderen tun.", versuche ich sie zu überzeugen. "Und Du machst den Anfang. Oder was?", bleibt sie immer noch ein wenig reserviert. "Du warst sicher nicht immer so garstig. Das stößt die Menschen ab. Du lässt ihnen ja keine Chance, Dich zu mögen, Du lässt sie ja nicht an Dich heran. Und dabei bist Du ein ausgesprochen attraktives Mädchen. Ich glaube, Du könntest viele Freunde und viel Spaß am Leben haben." "Ein ausgesprochen attraktives Mädchen mit nutzlosen Beinen. Was?", kontert sie. "Verdammt nochmal, vergiss endlich die Beine und besinn Dich auf das Schöne.", brause nun auch ich auf. Sie schaut mich überrascht an. Mein Aufbrausen hat sie ein wenig aus ihrem Selbstmitleid gerissen, sie aufgerüttelt. "Du meinst das ehrlich?", meint sie etwas verwundert. "Natürlich meine ich das ehrlich. Wir wollten ja ehrlich zueinander sein.", antworte ich immer noch leicht genervt. "Ich würde gerne das alles mit Deinen Augen sehen.", meint sie etwas traurig. "Dann lass Dich auf mich ein. Wehr Dich nicht dagegen, dass ich Dich mögen könnte. Ich tue es nämlich wirklich.", sage ich. Sofie bleibt eine Weile ganz still sitzen. Sie schaut zuerst mich und dann sich selbst an. Ich habe keine Ahnung, was in ihrem Köpfchen vorgeht. Aber sie denkt zum ersten Mal darüber nach, was ich ihr gesagt habe. Sie scheint zum ersten Mal tatsächlich in ...
     Erwägung zu ziehen, dass sie jemand mag. "Und Du findest mich hübsch.", meint sie kokett. "Ja, verdammt nochmal. Schau Dich doch an.", bin ich immer noch etwas genervt. "Das hat schon lange niemand mehr zu mir gesagt.", entschuldigt sie sich fast. "Das hat sich wohl keiner mehr getraut.", antworte ich versöhnlicher und grinse dabei, weil ich es lustig finde, wie wir uns im Kreis drehen. "Ehrlich? Was gefällt Dir an mir?", will sie schüchtern wissen. "Du hast ein ausgesprochen hübsches Gesicht, Du hast wunderschöne Augen und auch Dein Körper ist ausgesprochen schön und weiblich.", versuche ich das auszuzählen, was mir besonders einfällt. "Und kaputte Beine.", kommt von ihr. "Mein Gott, nicht schon wieder.", entfährt es mir. "Entschuldige. Ich bin es nur nicht mehr gewohnt, Komplimente zu bekommen." Kapitel 3 Mit diesem Gespräch scheint das Eis allmählich gebrochen zu sein. Sofie und ich können recht sachlich klären, dass ich im Gästezimmer schlafe und zumindest diese Woche ganz für sie da bin. Sie hat nichts mehr dagegen, mich in ihrer Nähe zu haben. "Schiebst Du mich auf dem Rückweg?", kommt schüchtern ihre Frage, als wir zurück ins Haus gehen wollen. "Natürlich. Gerne!" "Es war schön hier im Garten. Ich war seit meinem Unfall nicht mehr hier.", gesteht mir Sofie. Als wir am Gemüsegarten vorbeikommen fällt mir auf, dass dort verschiedene Arten Gemüse geerntet werden könnte. "Darf ich heute Abend für Dich kochen?", frage ich deshalb. "Du willst für mich kochen?" "Ja, wenn ich darf." ...
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