1. Ein halbes Bordell


    Datum: 19.08.2019, Kategorien: Schlampen Autor: Freudenspender

    letzte Wille des Verstorbenen etwas sonderbar anmuten könnte. Da es aber jedem frei steht, das Erbe auch auszuschlagen, sehe ich kein Problem. Außerdem möchte ich erwähnen, dass unser lieber Franz sich von allen erwartet, dass sie seinen Willen respektieren und nicht streiten." Der Notar drückt auf einen Knopf und hinter ihm wird eine große Wand im Schrank beiseite gefahren. Dahinter kommt ein großer Flachbildfernseher zum Vorschein. "Typisch Franz, er liebte immer die großen Auftritte.", flüstert mir Miriam ins Ohr. In diesem Moment habe ich Gänsehaut. Die Stimme dieser Frau ist Erotik pur, wenn sie flüstert. In dieser Geste liegt außerdem ein Gefühl der Vertrautheit und mir wird bewusst, dass ich mir genau diese Vertrautheit mit dieser Frau wünsche. "Hallo, ihr Lieben, hallo Thomas, wenn mein Freund und Notar dieses Video abspielt, dann bin ich nicht mehr bei euch. Seid nicht traurig, ich hatte ein schönes Leben und das habe ich allein euch zu verdanken. Ihr wart meine Familie! Ach Thomas, ich freue mich, dass du gekommen bist. Du warst schon immer anders, als meine anderen Verwandten und ich danke dir, dass du mir bei den Familienfeiern gezeigt hast, dass ich dir willkommen war. In einem Brief erklärte ich dir, warum mich die Familie Zeit meines Lebend als Aussätzigen behandelt hat. Das hat dazu geführt, dass ich die Brücken hinter mir abgebrochen habe und hierher nach Salzburg gegangen bin. In dieser schweren Zeit fand ich hier Freunde und habe diesen Betrieb aufgebaut. ...
     Sei jetzt nicht schockiert, es ist ein Bordell." Onkel Franz saß im Video in einem der Ledersessel hier im Kaminzimmer und lächelte recht glücklich und zufrieden. Miriam neben mir, hatte meine Hand ergriffen, als das Video gestartet wurde und sie Onkel Franz sah. Sie sucht unbewusst Halt und das ausgerechnet bei mir, denke ich so bei mir. Ein Blick in ihre Augen überrascht mich. Sie weint! Sie weint leise und blickt mich mit einer Mischung aus Traurigkeit und Dankbarkeit an. Würde sie mich auch so anschauen, wenn wir uns unter anderen Umständen begegnet wären? Ich lege nun meinerseits meine zweite Hand auf ihre Hand und streichle sie leicht. Ich will Miriam einfach beruhigen. Zwischendurch drücke ich auch ihre Hand. Ich kenne diese Frau erst seit ein paar Minuten und doch habe ich das Bedürfnis ihr beizustehen. "Die Ärzte haben mir gesagt, dass ich nicht mehr lange zu leben habe. Glaubt mir, ich habe es mir nicht einfach gemacht, denn mir ist eigentlich scheiß egal, wer erbt, mir geht es vor allem darum, dass diese Familie auch ohne mich eine Zukunft hat. Liebe Miriam, lieber Tom, ich habe euch als Werkzeug ausgewählt, das Ziel ist es aber, dass dieses Bordell auch weiterhin die Heimat für euch, meine Familie ist und für andere Mädchen wird. Das oberste Ziel soll es sein, dass Mädchen, die diesen Weg freiwillig gewählt haben, in Sicherheit und zusammen mit Freunden, dieser Tätigkeit nachgehen können. Liebe Miriam, du sollst 50 Prozent von allem bekommen, die andere Hälfte geht ...
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