1. Die Doppelinsel Kapitel 02


    Datum: 19.08.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAldebaran66

    der Frauen mit einem der dreißig Männer zusammen waren. Nur die verbleibenden zwei waren noch nicht gebunden, was in einem noch krasseren Missverhältnis stand. Keiner wusste so richtig, wie sie sich verhalten sollten. Das konnte nicht lange gut gehen. Und so war es dann nur noch eine Frage der Zeit das sich die Gemüter erregten. Dabei ging es nicht nur um die beiden die noch keinen Partner hatten, sondern um alle, denn die anderen wurden den anderen genauso geneidet. Die Hormone taten ihr übriges und so war es nur noch eine Frage der Zeit, wann es zu Auseinandersetzungen kommen würde. Zuerst nur verbal. Kleine Sticheleinen folgten auf schiefen Blicken. Die Stimmen wurden lauter und das murren nahm eine kritische Größe an. Die beiden Frauen ohne Partner wurden umlagert, aber auch die mit Gefährten wurden gierig betrachtet. Ihre Partner allerdings immer feindlicher angesehen. Also bildeten die vier Paare eine Gruppe für sich, um sich so weit wie möglich vor den anderen zu schützen. Eifersüchtig wachten die Partner über ihre Frauen und waren jederzeit dazu bereit sie zu beschützen und gleichzeitig an sich zu binden. Die beiden Frauen ohne Partner waren natürlich am begehrtesten. Fast alle freien Männer versuchten sie auf ihre Seite zu bekommen. Alles was sich ihnen bot um sie gefügig zu machen, wurde angewendet. Es ging von überschwänglichen Komplimenten bis hin zum überlassen von dem eigenen Essen. Viele andere Möglichkeiten hatten sie nicht. Was sollten sie auch haben, was ...
     sie verschenken konnten. Mehr als das, was sie am Leib trugen hatten sie nicht. Nachts wurde es dann besonders schlimm. Die Gruppe mit den Partnern schlief in der einen Ecke der Höhle, die Männer ohne Frauen auf der andren Seite. Blieben noch die beiden anderen übrig. Sie konnten nicht in der Mitte schlafen. Sie zogen es aber vor in der Nähe der Partnergruppe zu schlafen, denn von ihnen ging keine Gefahr aus. Im Schein des Feuers konnte man dann sehen wie immer wieder begehrende Blicke von der einen zur anderen Seite geworfen wurden, die auch als gierig genannt werden konnten. Noch wagte es aber keiner die Grenze zu übertreten. Noch hielt sie etwas davon ab. Seltsamerweise beteiligten sich anscheinend drei der Männer nicht an dem Tauziehen um die beiden Frauen. Entweder taten sie nur so und waren in Lauerstellung, oder sie hatten wirklich kein Interesse daran. Sie waren die einzigen die ruhig schliefen. Alle anderen hatten immer ein Ohr und ein halbes Auge offen und keiner konnte auch nur einmal husten, ohne dass es nicht von vielen bemerkt worden wäre. Dann ging eine Veränderung mit Sari, der einen der beiden partnerlosen Frauen vor sich. Ihr schien es zu gefallen, wenn die Männer ihr Geschenke machten. Und so begann sie mit ihnen zu spielen. Waren sie draußen am arbeiten, dann war ihr Gang aufreizend. Beugte sie sich zum Beispiel bei der Feldarbeit nach unten, tat sie es besonders tief und lange, wobei sie genau darauf achtete, dass es auch jeder gut sehen konnte. Es dauerte ...
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