Die Cloud 12
Datum: 17.08.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: bywicketina
Celine, Jennifer und mir eine Aussage vor Gericht erspart blieb. Das war eine gute Sache, gerade Celine hätte das Auftreten vor Gericht in ihrem seelischen Heilungsprozess zurückgeworfen. Oliver zumindest, wird niemals mehr ein freier Mann sein. Ein Teil meiner Therapie, die ich machte, um das erlebte zu verarbeitet, sah eine Konfrontation vor. Ich war skeptisch, aber ich wollte schließlich mein Trauma überwinden und zog es durch. An einem Wochenende ließ ich mich zu der Anstalt fahren, in der Oliver festgehalten wurde. Ich zitterte, hatte Angst ihn zu treffen, aber mein Therapeut war dabei und beruhigte mich. Auch die Anwesenheit der Ärzte und Sicherheitsleute beruhigte mich. Sollte irgendwas passieren, sie würden sofort einschreiten. Sie versicherten mir, ich müsse mir keine Sorgen machen. Ich saß also in diesem Raum, nur ein Tisch in der Mitte. Ich saß da auf einem kleinen Hocker und auf der anderen Seite des Tisches saß Oliver. Er war kaum wieder zuerkennen in seiner Zwangsjacke. Bei der Vergewaltigung sah ich ihn das letzte mal, seit dem hatte er viele Haare verloren. Zwischen den dicken blauen Augenringen konnte ich kaum seine Augen erkennen. Mein Therapeut behielt recht. Das treffen half mir. Ich sah, wie schlecht es Oliver ging. Ich sah, wie ich mich langsam von all seinen Taten erholte und wie es ihm von Tag zu Tag schlechter ging. Mir wurde klar, dass er mir nur ein paar Monate meines Lebens nahm, sich dabei aber den Rest seines eigenen Lebens verbaute. „Katrin, ...
Katrin!", sprach er mich an, „Gut, dass du hier bist. Die sind alle verrückt hier! Die halten mich hier fest, denken ich habe irgendwas schlimmes angestellt. Niemand sagt mir genau was, aber sie lügen! Ich habe nichts getan!" Die Ärzte bereiteten mich schon auf so etwas vor. Sie sagten er hätte eine seltene Art von Persönlichkeitsstörung. Sie erklärten mir, dass es passieren könne, dass ich auf meinen aggressiven Vergewaltiger treffe oder eben auf meinen freundlichen Nachbarn. Sie erklärten mir, dass die Grenzen zwischen seinen beiden Persönlichkeiten oft verschwimme, es aber sein könne, dass mein Nachbar Oliver, so wie ich ihn kannte, tatsächlich nichts von seinen Taten wüsste. Oliver, mein Nachbar, mein Erpresser, mein Vergewaltiger -- er war nichts weiter als ein armer Irrer. Ich hatte Angst vor diesem Treffen, Angst vor dieser Konfrontation -- Aber diesen Mann, den ich dort traf, dieser Mann strahlte keine Gefahr mehr aus. Ein armer Irrer -- nichts weiter als ein armer Irrer. „Super! Ich bin mir sicher diese Konfrontation ist einer Szene im Film würdig. Es beeindruckt mich sehr, wie mutig du dich deinen Ängsten gestellt hast", stellt Jake fest. Einer Angst hätte ich mich noch nicht gestellt, erwiderte ich. Welche das sei, wollte er wissen und ich erläuterte ihm, dass ich seit der Vergewaltigung nicht mehr mit einem Mann geschlafen hätte. Ich flirtete und machte ihm unterschwellig klar, dass er mir bei der Bewältigung dieser letzten Angst helfen sollte. „Was ich mich noch ...